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FC Bayern: Fünf Erkenntnisse der Fans zum neuen (alten) FCB

Thomas Müller (r.) und Serge Gnabry spielen wie zu besten Zeiten wieder groß auf.
Thomas Müller (r.) und Serge Gnabry spielen wie zu besten Zeiten wieder groß auf. Bild: imago images / Chai v.d. Laage
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5 Erkenntnisse zum neuen (alten) FC Bayern: "Wenn das unsere größte Sorge ist..."

24.11.2019, 09:4424.11.2019, 09:47
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Die 89. Spielminute in Düsseldorf war bezeichnend: Der FC Bayern München führte mit 4:0 gegen die Fortuna, das Spiel war schon lange gelaufen. Doch die Bayern-Spieler rackerten, pressten und liefen jeden Düsseldorfer Spieler an der Mittellinie an, als ob sie noch vier Tore schießen müssten. Das ist er also, der neue (alte) FC Bayern.

Benjamin Pavard (11. Minute), Corentin Tolisso (27.) und der derzeit so stark aufspielende deutsche Nationalspieler Serge Gnabry (34.) sorgten schon früh für klare Verhältnisse zugunsten der überlegenen Münchner. Philippe Coutinho erhöhte auf 4:0 (70.).

Die Machtdemonstration gegen den BVB und der Selbstläufer gegen Fortuna Düsseldorf lassen die Bundesliga-Fans Böses ahnen: Der FC Bayern ist zurück und spielt in alter Stärke wieder groß auf.

Fünf Fan-Erkenntnisse zum Comeback der Über-Bayern:

1. Die Bayern-Fans haben wieder Spaß

Wir haben uns alle Sorgen gemacht um die Bayern-Fans in Deutschland. Es müssen harte Wochen gewesen sein. Es gab Niederlagen und zahlreiche Gegentore. Was für jeden Bundesliga-Fan ganz normal ist, ist für die erfolgsverwöhnten Bayern-Anhänger ein Abstiegs-Erlebnis. Die Dominanz war futsch, die achte Meisterschaft in Folge in Gefahr. Aber die Bayern sind nach den Siegen gegen den BVB und Fortuna Düsseldorf wieder die Bayern. Zur Freude der eigenen Fans...

2. Der FC Bayern ist wieder Angstgegner

Wo die einen feiern, trauern die anderen. Noch vor einigen Woche gab es gegen die Bayern immer die Möglichkeit etwas zu holen. Niko Kovac hatte sein Team zu einem Aufbaugegner heruntergewirtschaftet. Nun fürchtet sich die Liga wieder vor dem Rekordmeister.

3. Lebensretter Lewandowski darf Pause machen

Er traf in jedem Spiel: Robert Lewandowski war zeitweise der einzige Feldspieler beim FC Bayern, der in Form war. Mehr noch: Der polnische Stürmer war wohl der einzige Bayern-Profi, der ohne Widerworte mit dem Zusatz "Weltklasse" bewertet wurde. Mit seinen 16 Bundesliga-Treffern rettete er in der aktuellen Saison in elf Spielen so manchen Punkt für den Rekordmeister.

Im zwölften Spiel traf der 31-Jährige erstmals nicht. Doch er musste gar nicht, denn seine Mitspieler haben endlich die Form, dass der Lebensretter auch mal pausieren darf.

4. Bayern-Urgestein Thomas Müller ist zurück

Thomas Müller wurde eine Zeit lang an die bayerische Bank gekettet und durfte nicht das tun, was er am besten kann: Abliefern. Ex-Coach Niko Kovac ließ ihn zeitweise gar nicht mehr von Anfang an ran, Neu-Trainer Hansi Flick setzt hingegen voll auf Müller.

Der Mann mit dem stelzenden Laufstil und den unkonventionellen Dribblings konnte in dieser Saison zwar nicht mehr in der Bundesliga treffen, doch der Ur-Bayer zog mit seiner siebten Torvorlage mit Assist-König Jadon Sancho gleich. Wir sind gespannt, wie der weitermüllert.

5. Warum nicht eigentlich Hansi Flick?

Ja, warum eigentlich nicht Hansi Flick? Klar ist: Der Interimscoach darf bis Winter weitermachen. Noch kurz vor dem Spiel in Düsseldorf fragten sich Medienvertreter und Fans, ob denn nun ein Mauricio Pochettino vielleicht zum Rekordmeister kommt.

Aber warum überhaupt? Flicks bisherige Bilanz: drei Spiele, drei Siege, zehn Tore, kein einziger Gegentreffer. Wenn das so weitergeht, dann müssen die Bayern gar keinen neuen Trainer suchen.

(bn)

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