WM 2026: Toni Kroos missfällt Plan vom DFB-Team
In der zurückliegenden Länderspielpause hat das DFB-Team einen großen Schritt in Richtung WM 2026 gemacht. Durch die Siege über Luxemburg (4:0) sowie in Nordirland (1:0) hat sich die Mannschaft von Julian Nagelsmann in der Quali-Gruppe auf den ersten Platz gearbeitet.
Der ärgste Konkurrent, die Slowakei, hat parallel nämlich gepatzt. In den entscheidenden Länderspieldoppelpack Mitte November kann die deutsche Nationalelf so mit etwas weniger Druck gehen. Gegen Luxemburg muss zunächst zwar ein Sieg her, im abschließenden Spiel gegen die Slowakei würde dann aber nach aktuellem Stand ein Remis genügen.
Denn bei Punktgleichheit entscheidet anders als bei vielen Uefa-Wettbewerben nicht der direkte Vergleich, sondern das Torverhältnis. Hintergrund ist, dass die WM-Qualifikation, auch wenn sie in diesem Falle zwischen zwei europäischen Nationen ausgetragen wird, bereits den Fifa-Regularien unterliegt.
DFB-Team soll Testspiel gegen WM-Gastgeber USA planen
Unabhängig davon, dass die deutsche WM-Teilnahme trotzdem noch nicht in trockenen Tüchern ist, laufen beim DFB bereits die Vorbereitungen auf das Turnier. Das zeigt sich etwa an den geplanten Testspielen.
Im März 2026 sollen zwei Freundschaftsspiele ausgetragen werden, sofern das DFB-Team nicht den Umweg über die Play-offs gehen muss. Offiziell bestätigt sind ein Duell mit der Elfenbeinküste am 30. März und ein Spiel gegen Finnland am 31. Mai. Laut "Bild" soll im März zudem ein Aufeinandertreffen mit der Schweiz geplant sein.
Den Abschluss der WM-Vorbereitung, also die Generalprobe, stelle dem Bericht zufolge ein Duell mit Gastgeber USA dar.
Toni Kroos missfällt die Auswahl der DFB-Gegner
In der Überschrift des Artikels ist von einem "Super-Test" die Rede, was Felix Kroos etwas in die Irre geführt hat. "Überschrift und Text passen nicht komplett zusammen", befindet er im Podcast "Einfach mal Luppen", den er mit seinem Bruder Toni Kroos betreibt. Er habe eher an ein Kaliber wie Weltmeister Argentinien gedacht.
"Man muss auch sehen, woher man kommt", wirft Toni Kroos scherzhaft ein und spielt damit auf die Probleme an, die das DFB-Team zuletzt selbst gegen vermeintlich kleine Gegner wie Nordirland oder die Slowakei hatte. Mit deutlich mehr Ernsthaftigkeit bringt er dann aber sein Unverständnis für die Planung zum Ausdruck:
Dem Duell mit der Elfenbeinküste wiederum blickt Toni Kroos positiver entgegen. "Die Wahrscheinlichkeit ist da, dass schon in der Gruppenphase Gegner von verschiedenen Kontinenten warten", sagt er.
Einen weiteren Makel in der bisherigen DFB-Planung macht der Weltmeister von 2014 dennoch aus: "Du brauchst noch einen europäischen Topgegner, gegen den du vorher ohne Angst spielst." Andernfalls drohe die böse Überraschung bei der WM, wenn man gegen einen großen Gegner plötzlich keine Lösungen parat hat.
Toni Kroos verweist dabei auf den Sommer 2024, als das DFB-Team im EM-Viertelfinale an Spanien gescheitert ist. Tatsächlich aber ist die deutsche Nationalmannschaft wenige Monate vor der Heim-EM auf namhafte Gegner getroffen: Im März ging es gegen Frankreich und die Niederlande.