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Haaland, Mbappe und Lewandowski? Barca-Präsident überrascht mit offenen Aussagen

Barcelona-Präsident Joan Laporta ist seit März 2021 zum zweiten Mal Präsident des FC Barcelona.
Joan Laporta ist seit März 2021 zum zweiten Mal Präsident des FC Barcelona.Bild: www.imago-images.de / Joan Cros
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Haaland, Mbappe und Messi? Barca-Präsident spricht offen über Pläne des Vereins

29.03.2022, 12:36
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Seit Wochen brodelt die Gerüchteküche im internationalen Fußball. Wo wechselt Erling Haaland im Sommer hin? Unterschreibt Kylian Mbappé ablösefrei bei Real Madrid? Oder kommt es zur Rückkehr von Lionel Messi zum FC Barcelona?

Zumindest die letzte Frage wurde jetzt beantwortet. In einem Interview mit dem spanischen Radiosender RAC1 sprach Barcelonas Präsident Joan Laporta offen wie nie über die Planung des kommenden Transfersommers und die anstehende, neue Saison.

Barcelona-Präsident schließt Messi-Rückkehr aus

Einen Teil des Interviews nahm eine mögliche Rückkehr von Weltstar Lionel Messi ein. Im vergangenen Sommer konnte Barcelona den Vertrag mit dem Argentinier aufgrund der spanischen "Financial Fairplay"-Regel nicht verlängern. Messi wechselte ablösefrei zu Paris St. Germain.

"Es gibt keine Gespräche mit Leo Messi über ein mögliches Comeback zu Barca. Die Wirklichkeit sieht so aus, dass wir diese Möglichkeit nicht in Erwägung ziehen", sagte Laporta angesprochen auf den Offensivspieler. Über den Abschied von Messi im vergangenen Jahr ergänzte der Präsident, dass der Verein "tat, was wir tun mussten".

Trotzdem könnte es zu einer Rückkehr von Messi kommen, allerdings nur zu einer symbolischen. Laporta wünscht sich den Argentinier in Barcelona, wenn das Camp Nou nach dem Umbau wieder eröffnet wird. Das wird aber vermutlich erst Ende 2025 der Fall sein. "Camp Nou wird immer sein (Messis) zuhause sein."

Laporta will nicht verraten, ob er mit Lewandowski und Salah verhandelt

Der Barca-Boss sprach aber auch über Gerüchte, dass Dortmunds Erling Haaland und Frankreichs Superstar Kylian Mbappé Kandidaten für einen Wechsel nach Barcelona sein könnten. "Wir werden nie akzeptieren, solche Summen zu zahlen für diese beiden Deals. Auf keinen Fall. Ich sehe beide wirklich weit weg von Barcelona."

Ohnehin scheinen bei Mbappé und Haaland andere Vereine die besseren Karten zu haben. Beim Franzosen halten sich hartnäckig die Gerüchte, dass er zu Real Madrid wechseln wird. Bei Haaland hingegen soll Manchester City die erste Wahl sein.

Auch auf einen weiteren Top-Stürmer aus der Bundesliga wurde Laporta angesprochen: Robert Lewandowski. Der Bayern-Stürmer hat noch bis 2023 in München einen Vertrag, aktuell hängt eine Vertragsverlängerung wohl an der Laufzeit.

Angesprochen auf Lewandowski und Liverpools Mohamed Salah reagierte der 59-Jährige verschlossen: "Top-Spieler wollen zu Barca, das ist klar." Kurz danach ergänzt er: "Ich kann nicht sagen, ob wir mit Lewandowski und Salah in Gesprächen sind – sonst sagen mir die Leute im Klub, dass ich Probleme bei Verhandlungen schaffe."

Zu einer klaren Aussage lässt sich Laporta aber doch noch hinreißen als es um bereits feststehende Zugänge für die kommende Saison geht. "Wir haben zwei Unterschriften für die neue Saison schon sicher: Einen Mittelfeldspieler und einen Innenverteidiger. Ich darf aber nicht die beiden Namen erwähnen."

Auf Twitter nahm der Transferexperte Fabrizio Romano diese Aussage auf und ordnete ein: "Natürlich, die Deals mit Franck Kessié und Andreas Christensen sind beide schon vereinbart."

Bitter wäre das für den FC Bayern, der selbst lange darauf gehofft hat, Christensen zu verpflichten. Die Münchner müssen den ablösefreien Abgang von Niklas Süle zu Borussia Dortmund kompensieren. Christensen wäre dabei eine kostengünstige Lösung, weil er auch er im Sommer ablösefrei wechseln darf.

(stu)

Nach Nagelsmann-Absage: Tuchel reagiert auf möglichen Bayern-Verbleib

Noch am Donnerstag erklärte Julian Nagelsmanns Berater Volker Struth, dass eine Entscheidung um die Zukunft des Bundestrainers "in den nächsten fünf, sechs, sieben" Tagen fallen werde. Gleichzeitig bestätigte er, dass er sich auch in Gesprächen mit Bayern München befinde.

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