
Gerd Müller wurde zum 77. Geburtstag mit einer Bronze-Statue geehrt. Bild: imago sportfotodienst / foto2press
Fußball
09.11.2022, 07:0709.11.2022, 07:07
Er erzielte 365 Tore in 427 Partien. Gerd Müller ist als "Bomber der Nation" in die Fußballgeschichte eingegangen. Sein wohl berühmtestes Tor: der Siegtreffer zum 2:1 im WM-Finale 1974 gegen die Niederlande. Zum 77. Geburtstag sollte der verstorbene Fußball-Star mit einer ganz besonderen Geste geehrt werden – einem Denkmal.
Deshalb steht in seiner Geburtsstadt Nördlingen nun eine Bronze-Statue. Am 3. November wurde sie dort enthüllt. Ein Abbild, das Gerd Müller bei seinem berühmten WM-Tor 1974 darstellen soll. Dabei liegt die Betonung auf "soll", denn die Facebook-Community ist sich nahezu einig, dass dieses nicht aussehe wie Gerd Müller.
Fans erkennen Gerd Müller in Bronze-Statue nicht wieder
Online wird heftig über das Denkmal diskutiert. BR24 hatten das Foto auf Instagram und Facebook gepostet. Unter dem Facebook-Post zeigen sich Fans alles andere als begeistert von der Bronze-Abbildung, denn viele erkennen ihr Idol in der Abbildung nicht wieder.
Oberschenkel und Gesicht seien völlig falsch dargestellt, kommentiert etwa ein Nutzer. "Kopf und Beine stimmen ja rein gar nicht", schreibt eine andere Person. Eine Ähnlichkeit zu Gerd Müller können tatsächlich nur die allerwenigstens erkennen. "Wer soll das sein?", lautet für so manche die große Frage.
Das Denkmal finden viele deshalb nicht gelungen. Es sei eine Beleidigung, schreibt ein User. "Kein schönes Denkmal. Kann man kaum erkennen, wer das sein soll, leider", findet eine andere Person. Auch der Bildhauer kommt dadurch in der Kommentarspalte nicht gut weg und muss einiges an Kritik einstecken.
Statue-Enthüllung zog viele Menschen auf die Straßen
Während sich im Internet Spott und Enttäuschung über das Ergebnis breit gemacht haben, wirkten die Ehrengäste bei der Enthüllung schon wesentlich zufriedener. Die Witwe des verstorbenen "Bomber", Uschi Müller, verlor keine Kritik über das Abbild ihres Mannes.
Die Enthüllung der Bronze-Statue zog in der bayerischen Kreisstadt einige Bürger:innen in die Altstadt. Unter den Gästen waren auch Herbert Hainer, Uli Hoeneß und sogar Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ließ sich das Ereignis nicht entgehen.
Am Freitag startet die deutsche Frauen-Nationalmannschaft mit dem Spiel gegen Polen in die EM. Ex-Kapitänin Alex Popp liefert eine klare Einschätzung zum Team.
Das Ziel ist klar: Der EM-Titel soll her. Das machten die Nationalspielerinnen und Bundestrainer Christian Wück in den vergangenen Wochen immer wieder deutlich. "Das Ziel ist, dass wir davon träumen, diesen Titel zu holen, wie es ist, wenn wir durch das Spalier gehen und die Medaillen bekommen. Diese Überzeugung ist ein zentraler Baustein. Ich spüre, dass viele Spielerinnen mittlerweile daran glauben", sagte er dem Sport-Informationsdienst.