Sport
Fußball

UEFA weist Kritik im Fall Eriksen zurück - und will Lehren ziehen

ARCHIV - 30.11.2019, Rum
Martin Kallen, Turnierdirektor der UEFA.Bild: dpa / Christian Charisius
Fußball

UEFA weist Kritik im Fall Eriksen zurück - und will Lehren ziehen

17.06.2021, 17:3617.06.2021, 17:36
Mehr «Sport»

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat die aufgekommene Kritik für ihren Umgang mit dem "Fall Christian Eriksen" zurückgewiesen - will aber dennoch ihre Lehren daraus ziehen. "Ich war selbst vor Ort. Wir sind mit dem Ganzen gut umgegangen", sagte Turnierdirektor Martin Kallen am Donnerstag.

"Wir waren flexibel und haben alle Optionen in Betracht gezogen. Aber es gab nicht Hunderte von Möglichkeiten", äußerte Kallen: "Am Ende war es die gemeinsame Entscheidung aller Beteiligten, das Spiel fortzusetzen. Dennoch werden wir nach dem Turnier analysieren, ob es für die Zukunft andere Optionen geben kann."

Dänen bereuen Spielfortsetzung

Zuletzt hatte der dänische Verbandspräsident Jesper Möller nach der umstrittenen Spielfortsetzung gegen Finnland (0:1) eine Regeländerung gefordert. "Wir wollen jetzt eine Bewertung des gesamten Entscheidungsprozesses, damit wir alle relevanten Fakten und Informationen auf den Tisch bekommen", sagte der Chef der DBU: "Wir müssen uns überlegen, wie wir die Regeln ändern können, damit wir nie wieder in dieselbe Situation kommen."

Fu�ball, L�nderspiel, D�nemark - Bosnien Herzegowina Danmarks Christian Eriksen under testkampen mellem Danmark-Bosnien-Hercegovina paa Broendby Stadion, soendag den 6 juni 2021.. , Copenhagen Denmark ...
Christian Eriksen beim Testspiel gegen Bosnien-Herzegovina.Bild: imago images / Liselotte Sabroe

Die dänische Mannschaft hatte nach dem Kollaps von Eriksen selbst über die Spielfortsetzung entscheiden müssen. Die UEFA hatte den Spielern neben einer unmittelbaren Spielfortsetzung nur eine Neuansetzung am Folgetag um 12.00 Uhr angeboten.

"Das Spiel hätte nicht fortgesetzt werden dürfen", sagte Möller: "Die Spieler und Trainer sollten nicht in diese Lage gebracht werden, denn es ist nicht ihre Entscheidung und sollte es auch nicht sein." Zuvor hatten bereits Trainer Kasper Hjulmand und einige Spieler Kritik am Entscheidungsprozedere geübt.

(ogo/afp)

1. FC Köln: Kessler plant mit Downs-Millionen große Abwehroffensive
Damion Downs verlässt den 1. FC Köln Richtung England. Der Transfer des Stürmers zu Southampton spült Millionen in die klammen Kassen. Wie Sportchef Thomas Kessler jetzt plant.

Inzwischen steht fest: Der 1. FC Köln verliert seinen besten Torschützen und gewinnt zugleich wichtige Handlungsspielräume.

Zur Story