Er erzielte 365 Tore in 427 Partien. Gerd Müller ist als "Bomber der Nation" in die Fußballgeschichte eingegangen. Sein wohl berühmtestes Tor: der Siegtreffer zum 2:1 im WM-Finale 1974 gegen die Niederlande. Zum 77. Geburtstag sollte der verstorbene Fußball-Star mit einer ganz besonderen Geste geehrt werden – einem Denkmal.
Deshalb steht in seiner Geburtsstadt Nördlingen nun eine Bronze-Statue. Am 3. November wurde sie dort enthüllt. Ein Abbild, das Gerd Müller bei seinem berühmten WM-Tor 1974 darstellen soll. Dabei liegt die Betonung auf "soll", denn die Facebook-Community ist sich nahezu einig, dass dieses nicht aussehe wie Gerd Müller.
Online wird heftig über das Denkmal diskutiert. BR24 hatten das Foto auf Instagram und Facebook gepostet. Unter dem Facebook-Post zeigen sich Fans alles andere als begeistert von der Bronze-Abbildung, denn viele erkennen ihr Idol in der Abbildung nicht wieder.
Oberschenkel und Gesicht seien völlig falsch dargestellt, kommentiert etwa ein Nutzer. "Kopf und Beine stimmen ja rein gar nicht", schreibt eine andere Person. Eine Ähnlichkeit zu Gerd Müller können tatsächlich nur die allerwenigstens erkennen. "Wer soll das sein?", lautet für so manche die große Frage.
Das Denkmal finden viele deshalb nicht gelungen. Es sei eine Beleidigung, schreibt ein User. "Kein schönes Denkmal. Kann man kaum erkennen, wer das sein soll, leider", findet eine andere Person. Auch der Bildhauer kommt dadurch in der Kommentarspalte nicht gut weg und muss einiges an Kritik einstecken.
Während sich im Internet Spott und Enttäuschung über das Ergebnis breit gemacht haben, wirkten die Ehrengäste bei der Enthüllung schon wesentlich zufriedener. Die Witwe des verstorbenen "Bomber", Uschi Müller, verlor keine Kritik über das Abbild ihres Mannes.
Die Enthüllung der Bronze-Statue zog in der bayerischen Kreisstadt einige Bürger:innen in die Altstadt. Unter den Gästen waren auch Herbert Hainer, Uli Hoeneß und sogar Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ließ sich das Ereignis nicht entgehen.