Juan Jesus.Bild: imago images / Independent Photo Agency
Fußball International
Im Kampf gegen Rassismus im italienischen Fußball hat die Polizei ein lebenslanges Stadionverbot gegen einen Fan von AS Rom verhängt. Dies teilte der Club am Freitag mit.
Der Fan der "Giallorossi" hatte zuvor den Brasilianer Juan Jesus, derzeit von Inter Mailand an die AS Rom ausgeliehen, rassistisch per Instagram-Nachricht beleidigt. Er schrieb unter anderem "Du bist im Zoo besser dran", nannte den Spieler "verdammter Affe" und verwendete das N-Wort.
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Der 28-jährige Abwehrspieler hatte diese Nachrichten daraufhin in seiner Instagram Story veröffentlicht. Dabei richtete Juan Jesus einen Appell an seinen Club: "Ihr wisst, was mit einem derartigen Fan zu machen ist. Ich bin stolz, so zu sein, wie ich bin. #notoracism".
AS Rom meldet den Account, Juan Jesus ist dankbar
Die Verantwortlichen der AS Rom meldeten den Account des Fans dann der Plattform Instagram sowie der Polizei.
Dafür bedankete sich Juan Jesus dann in seiner Instagram Story beim Club: "Ich liebe Euch, AS Rom. Danke. Gemeinsam sind wir stärker."
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Außerdem dankte er allen, die ihm Solidaritätsbekundungen zugesendet hatten: "Es ist schön zu wissen, dass es noch so viele gute und herzliche Menschen gibt. Gott segne euch."
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Zu denjenigen, die ihre Solidarität kundtaten, gehörte sogar Giuseppe Conte, der italienische Ministerpräsident: "Derjenige, der gestern Juan Jesus beleidigt hat, der hat keine Leidenschaft für den Sport. Auf dass er sich lebenslang aus Sportstadien fernhält!"
Fifa-Präsident Infantino zeigte sich besorgt
Fifa-Präsident Gianni Infantino hatte sich am Sonntag besorgt über die jüngsten rassistischen Vorfälle im italienischen Profi-Fußball geäußert. Die Situation sei "sehr ernst" und müsse so lange bekämpft werden, bis rassistische Gesänge aufhörten, sagte Infantino.
Die Erstliga-Partie zwischen Atalanta Bergamo und dem AC Florenz war am Sonntag wegen rassistischer Gesänge während der ersten Halbzeit kurzzeitig unterbrochen worden, im Visier stand der brasilianische Florenz-Profi Dalbert Henrique. Auch der belgische Nationalspieler Romelu Lukaku von Inter Mailand war zuletzt Ziel solcher Attacken.
(as/sid)
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