Die Vereinsgeschichte von Weltfußballer Cristiano Ronaldo war zuletzt voller Trubel. Nachdem der 38-Jährige in einem Interview schwere Vorwürfe gegen seinen nun ehemaligen Klub Manchester United erhoben hatte – er warf ihm Verrat vor – trennte sich der Premier-League-Klub von Ronaldo. Der Weltstar stand daraufhin erst einmal ohne Klub da.
Mittlerweile hat er jedoch eine neue Fußball-Heimat gefunden. Seit Anfang dieses Jahres steht er in Saudi-Arabien für den Al-Nassr FC auf dem Platz. Zweieinhalb Jahre läuft sein Vertrag dort – mit einem Gehalt von rund 200 Millionen Euro jährlich.
Diese neue Verbindung zu dem Land im Mittleren Osten ist auch an der israelischen Regierung nicht vorbeigegangen – und soll das dortige Außenministerium auf eine Idee gebracht haben.
Cristiano Ronaldo soll helfen, die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel zu normalisieren. Das zumindest geht aus einem Bericht des israelischen Senders "Kan News" hervor.
Besonders von dem Bekanntheitsgrad des Mittelstürmers erhofft man sich in Jerusalem offenbar viel. Weit über 550 Millionen Menschen folgen CR7 auf Instagram. Die Idee ist wohl, dass die große Zahl an Instagram-Follower:innen helfen kann, die öffentliche Meinung in Saudi-Arabien zu verändern.
Wie weit dieser Plan bereits ausgereift und fortgeschritten ist, ist nicht bekannt. Ebenso ist nicht klar, ob Cristiano Ronaldo bereits mit dem Anliegen kontaktiert wurde.
Cristiano Ronaldo als Bindungsglied zwischen Israel und Saudi-Arabien. Kann das funktionieren? "Kan"-Reporterin Gili Cohen gibt sich dahingehend eher skeptisch. "Ich glaube nicht, dass der Frieden zwischen den beiden Ländern von Ronaldo abhängt. Da gibt es schon noch ein paar Dinge, die wichtiger sind", wird sie von der "Bild"-Zeitung zitiert.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu setzt auch darauf, dass sich Saudi-Arabien in der Zukunft den Abraham-Abkommen anschließt. Die Abraham-Abkommen wurden im September 2020 unterzeichnet und sind eine Annäherung zwischen den Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Israel.