Schon wieder kein Sieg für Borussia Dortmund, der Vorsprung auf Verfolger Bayern in der Bundesliga schmilzt immer weiter. Die Münchner twitterten erfreut ein Tabellen-Bild vor dem Champions-League-Knüller aus Liverpool: "Ein Stückchen näher!"
Hanno Behrens (28.) scheiterte per Kopf an BVB-Keeper Roman Bürki und zog nach der folgenden Ecke den Ball knapp über das Tor. Auf der Gegenseite fand Götze nach gut 35 Minuten gleich dreimal in Club-Torhüter Mathenia seinen Meister. Die Dortmunder drängten, Axel Witsel (44.) traf das Außennetz, wenig später war Mathenia nach einem Götze-Kopfball erneut zur Stelle. Die letzte Möglichkeit in der ersten Hälfte hatten dann die Nürnberger, Bürki parierte stark gegen Matheus Pereira.
Auch nach der Pause scheiterten die Dortmunder immer wieder an Mathenia. Der Keeper parierte erneut gegen Götze (53.). Der 26-Jährige war starker Rückhalt, nachdem sein Team in den vergangenen zwölf Spielen immer in Rückstand geraten war. Die Dortmunder taten sich weiter schwer, agierte mit zu wenig Tempo und Schärfe im Spiel in die Tiefe. In der 63. Minute kam dann Top-Joker Paco Alcacer beim BVB, der das Hinspiel 7:0 gewonnen hatte. Mehr als ein Abseitstor kurz vor Schluss gelang dem Spanier aber nicht.
Während des Spiels kam es zu heftigen Protesten, auch Pyrotechnik wurde abgebrannt.
Obwohl die Montagsspiele in der nächsten Saison bereits wieder Geschichte sind, hielten Anhänger im Nürnberger Fanblock schwarze Schilder mit weißem Mittelfinger in die Höhe und warfen bei BVB-Ecken sogar schwarz bemalte Tennis-Bälle auf den Rasen. Das Spiel wurde sogar kurzzeitig unterbrochen.
Der Zorn der Fans richtete sich aber vor allem gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) sowie die Deutschen Fußball Liga (DFL), deren Geschäftsführer Christian Seifert auf einem anderen Plakat unflätig beleidigt wurde. Die aktive Fanszene des BVB boykottierte das Spiel in Nürnberg.
(aj/dpa)