Wie sagte Uli Hoeneß am Freitag so schön? Robert Lewandowski sei "der beste Mittelstürmer der Welt", er habe "alles verdient". Natürlich meinte der Ex-Präsident des Rekordmeisters damit den Ballon d'Or, für den der Bayern-Superstar nominiert ist.
Was Hoeneß hingegen sicher nicht meinte, war den hämischen Tweet, den Bayer Leverkusen am Samstag in Richtung Lewandowski abfeuerte. Der hatte zuvor – für den 31-Jährigen in dieser Saison arg untypisch – statt des Tores abwechselnd die Latte oder Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky getroffen. Am Ende mussten sich die Münchner mit 1:2 gegen die Werkself geschlagen geben.
In Leverkusen nahmen sie das zum Anlass, einen fünf Tage alten Tweet herauszukramen, in dem Lewandowski nach seinem Viererpack gegen Roter Stern Belgrad in der Championsleague "gestand", er sei "süchtig" danach, Tore zu schießen.
Der englischsprachige Twitter-Account von Bayer 04, @Bayer04_en, retweetete Lewandowskis Torsucht-Geständnis mit dem Kommentar: "Wir können bei der Heilung helfen." Frei nach dem Motto: "Wer hoch steigt, der wird tief fallen."
Und weil einfach nichts so schön ist, wie ein Realitäts-Check, machte der Leverkusen-Tweet schnell die Runde im Netz. Innerhalb weniger Stunden brachte es der Tweet auf 30.000 Retweets und 131.000 Likes.
Lewandowski hat übrigens noch nicht geantwortet – der ist gerade auf Tor-Entzug und wird sich vermutlich erstmal sammeln müssen.
(pcl)