Am Samstag hat der FC Bayern seinen ersten Titel der Saison geholt und die Leipziger beim Supercup mit 5:3 besiegt. Anschließend sprach Julian Nagelsmann auf "Sky" über sein Abklatschen mit dem Schiedsrichter und auch Robert Lewandowski. Zu ihm äußerte sich auch Hasan Salihamidžić, allerdings hätten beide Aussagen kaum unterschiedlicher sein können.
Gleich nach dem Spiel wurde Nagelsmann mit der Frage konfrontiert, ob Mané besser für die Spielidee sei als Lewandowski. Der Trainer verneinte das direkt und betonte, dass auch Lewandowski in der Hinrunde der letzten Saison gut gespielt habe. Allerdings sei die Mannschaft nun "schwerer ausrechenbar", was aber nicht zwangsläufig mehr Erfolg bedeute. Jetzt schlecht über ihn zu reden wäre daher unfair gegenüber dem polnischen Nationalspieler, erklärt Nagelsmann:
Warum sich Lewandowski in den Medien noch negativ über den FC Bayern äußere, könne sich Nagelsmann nicht erklären. "Dienstag sehe ich ihn nochmal, dann werde ich ihn fragen", sagt der Bayern-Trainer. Allgemein zeigte er sich unparteiisch und betonte, dass er bei Verhandlungen und Gesprächen nicht dabei gewesen wäre. Demnach wisse er auch nicht, was alles vorgefallen ist und was nicht. Es sei aber auch normal, dass Menschen nicht immer einer Meinung seien.
Während des Spiels sorgte Nagelsmann jedoch selbst für einige Verwirrung: Nach einem Tor der Bayern sah man ihn und den Vierten Offiziellen Patrick Ittrich, wie sich die beiden abklatschten. Das sei aber nicht wegen des Tors, erklärt der Trainer. Der Grund sei ein Diskurs bezüglich diverser Situationen gewesen, in denen Nagelsmann nicht ganz zufrieden war, vergewisserte er und hing an:
Damit spielt Nagelsmann vermutlich auch auf Hasan Salihamidžić an, der in diesem Punkt etwas anderer Meinung ist. Zuletzt sprach Lewandowski gegenüber "ESPN" davon, dass einige beim FC Bayern "viel Bullshit" über ihn erzählt hätten. Mit diesem Vorwurf wurde der Sportvorstand nun konfrontiert – und zeigte sich wieder einmal verständnislos. Er könne sein Verhalten "überhaupt nicht nachvollziehen", das er mit einem Sprichwort seines Vaters erklärte:
(crl)