Zwischen Union Berlin und Hertha BSC liegen aktuell Welten. Im direkten Duell der beiden Berliner Bundesligisten hat sich Union am Samstag mit 2:0 durchgesetzt. Die akut abstiegsbedrohte Hertha hat daraufhin überraschend Geschäftsführer Fredi Bobic gefeuert.
Während die Westberliner abgeschlagen auf dem vorletzten Tabellenplatz liegen und im Verein mal wieder Chaos herrscht, grüßt Union von fast ganz oben. Durch den Sieg im Derby ist der Klub aus dem Osten der Hauptstadt bis auf einen Punkt an Tabellenführer Bayern München herangerückt.
Seit dem Aufstieg 2019 haben sich die Köpenicker in Rekordzeit zu einem der Spitzenvereine der Liga gemausert. Und plötzlich wird Union auch mit ehemaligen Weltstars in Verbindung gebracht. So geschehen jetzt mit Real Madrids Ex-Spieler Isco.
Der einstige Spielmacher der Königlichen ist nach einem kurzen, erfolglosen Intermezzo beim FC Sevilla aktuell vereinslos. Kürzlich kamen deshalb Gerüchte auf, dass sich Union den früheren Weltklassespieler schnappen könnte.
"Dass die Unioner irgendetwas planen, womit keiner in der Bundesliga rechnet, das geht rum", sagte "Sky"-Reporter und Transfer-Experte Florian Plettenberg. Die Spieler würden im Training bereits Witze machen, berichtet er weiter.
Beflügelt vom Derby-Sieg, witzelt die Mannschaft jetzt auch ganz offen über einen möglichen Deal mit dem Ex-Weltstar.
Kapitän Christopher Trimmel teilte am Samstag ein Foto von dem im Olympiastadion jubelnden Team und versah es mit dem Kommentar "Dieser Sieg ist für dich Isco", gefolgt von einem Kuss-Emoji.
Die Reaktion einiger seiner Teamkollegen ließ nicht lange auf sich warten. "Er kommt!", schrieb Verteidiger Timo Baumgartl. Auch Flügelspieler Jamie Leweling kommentierte: "Jetzt kommt er safe". Genki Haraguchi und András Schäfer reagierten ebenfalls mit lachenden Emojis, Sheraldo Becker mit "Hahahahahaha".
Mit seinem Post hat Trimmel sogar das geschafft, was vielen Nachrichtenportalen und Zeitungen bisher verwehrt blieb: Isco selbst hat sich zu Union Berlin geäußert. Mit einem Bizeps-Emoji reagierte der Spielmacher auf den Post des Berliner Kapitäns.
Union-Präsident Dirk Zingler hatte bereits vor dem Spiel gegen Hertha zu dem Transfergerücht um Isco Stellung bezogen. "Das ehrt uns. Wenn Isco mit uns in Verbindung gebracht wird, haben wir eine Menge richtig gemacht. Es ehrt uns", erklärte er gegenüber "Sky".