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Loris Karius: Morddrohungen gegen Liverpool-Keeper nach Champions-League-Patzern

Liverpool goalkeeper Loris Karius kneels on the pitch at the end of the Champions League Final soccer match between Real Madrid and Liverpool at the Olimpiyskiy Stadium in Kiev, Ukraine, Saturday, May ...
Der Liverpool-Keeper war nach seinen beiden schweren Patzern im Finale gegen Real Madrid am Samstag untröstlich.Bild: AP
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Morddrohungen gegen Liverpool-Torwart Karius nach Champions-League-Patzern

28.05.2018, 06:3728.05.2018, 13:02

Das Torwart Karius mit seinen Patzern den Unmut einiger Liverpool-Fans auf sich ziehen würde, war absehbar. Aber einige Anhänger der Reds überschreiten jetzt eindeutig Grenzen.

Nach Morddrohungen und Hass-Attacken in sozialen Netzwerken gegen Liverpool-Torhüter Loris Karius hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Der deutsche Towart hatte durch zwei Patzer dazu beigetragen, dass Liverpool im Champions League-Finale gegen Real Madrid verloren hatte.

Polizei nimmt Drohungen "sehr ernst"

Zwar hatte Karius sich nach dem Spiel wortreich entschuldigt – einigen Fans war das aber offenbar nicht genug. Im Internet hagelte es Hass-Kommentare.

Dabei scheuten manche Anhänger auch vor massiven Drohungen gegen Karius und dessen Familie nicht zurück. "Die Behörde nimmt Einträge dieser Art in sozialen Medien sehr ernst. Jedes Delikt, das wir erkennen können, wird untersucht", sagte eine Sprecherin der für Liverpool zuständigen Polizei der britischen Zeitung "The Telegraph".

Karius "würde zu gerne die Zeit zurückdrehen"

Karius selbst meldete sich nach einer Nacht des Herumwälzens, voller Selbstzweifel und Vorwürfe schwermütig zu Wort. "Ich habe immer noch nicht wirklich geschlafen. Die Szenen spuken wieder und wieder in meinem Kopf herum", twitterte der Unglücksrabe des FC fast 20 Stunden nach seinen folgenschweren Patzern im Champions-League-Finale.

Er sei untröstlich, schrieb Karius, er habe die Mannschaft, die Fans, die Betreuer, einfach alle im Stich gelassen: "Ich würde zu gerne die Zeit zurückdrehen, aber das ist nicht möglich."

(pb/afp/dpa)

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