
Schalke braucht Vestärkungen, doch Sportvorstand Peter Knäbel steht nur ein Mini-Budget für Transfers zur Verfügung. Bild: www.imago-images.de / kolbert-press
Fußball
Nach dem Schalker Abstieg 2021 musste der Kader komplett umgebaut werden. Damals war es Sportdirektor Rouven Schröder, der es einerseits schaffte, viele Großverdiener loszuwerden und somit die Gehaltslast drastisch zu senken, und gleichzeitig den Kader aufstellte, der letztendlich Zweitliga-Meister wurde.
Ein halbes Jahr nach dem Wiederaufstieg überwintert Schalke nun auf Platz 18. Im Kampf um den Klassenerhalt könnte Königsblau ein Paar frische Kicker gut gebrauchen. Doch Kader-Zauberer Schröder ist seit Oktober weg, die Verantwortung der Teamplanung liegt daher interimsmäßig bei Sportvorstand Peter Knäbel.

Schalke will sich mit der Verpflichtung eines Nachfolgers für Rouven Schröder Zeit lassen.Bild: www.imago-images.de / RHR-Foto
Schalke bekämpft Kaderbaustellen angeblich mit Hoffnung
In seiner Montagsausgabe listet der "Kicker" den Wunschzettel der Schalker Geschäftsführung auf: Einen Torwart, einen Innenverteidiger, einen Außenverteidiger, einen Kreativspieler fürs Zentrum, zwei schnelle Flügelspieler und einen "verlässlichen" Torjäger soll der Weihnachtsmann bescheren. Also eigentlich eine komplette Fußballmannschaft.
Bloß Geld ist keins da. "Bild" hatte zuletzt von einem Transfer-Budget von drei Millionen Euro berichtet.
Deswegen will die Geschäftsführung laut "Kicker" hoffen, dass sich die meisten Baustellen von allein beheben: Im Tor wird Schalke demnach weiter auf Alexander Schwolow setzen, obwohl die Hertha-Leihgabe schon informiert wurde, dass Schalke ihn langfristig nicht haben will.

Mit Schwolows Leistungen waren die S04-Bosse in der Hinrunde nicht zufrieden. Trotzdem darf er weiter das Schalke-Tor hüten.Bild: www.imago-images.de / RHR-Foto
In der Abwehr und im Mittelfeld will man derweil auf Leistungssteigerungen der einzelnen Profis hoffen. Im Sturm hofft man darauf, dass die taktischen Eingriffe von Trainer Thomas Reis die Anzahl an Torchancen steigert.
Fast asschließlich Leihen geplant, aber mit Kauf-Option
Knäbel muss also nur punktuell nachbessern, kann auf dem Transfermarkt opportunistisch sein. Aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel des Revierklubs kommen zudem fast ausschließlich Leih-Geschäfte infrage.
Dem "Kicker" zufolge ist der Geschäftsführung außerdem eine "Kaderwertsteigerung" wichtig, deswegen will Schalke bei Leihgeschäften auf einer Kauf-Option bestehen.
Über ein solches Modell hat Schalke laut "Bild" bereits versucht, Rechtsaußen Tim Skarke von Union Berlin zu verpflichten. Bei den Eisernen kam er bisher auf nur 49 Einsatzminuten, auf Schalke winkt ihm demnach ein Platz in der Startelf.
Für Niko Kovač hätte es zum Start beim BVB sicherlich ein einfacheres Programm geben können. Seine Premiere auf der Bank der Dortmunder feiert er am Samstag mit einem Heimspiel gegen den kriselnden VfB Stuttgart. Bereits drei Tage später geht es in den Play-offs der Champions League in Lissabon gegen Sporting.