Geht er oder bleibt er? Die Zukunft von Kingsley Coman beim FC Bayern ist ungewiss. Sein Vertrag in München läuft nur noch bis 2023. Obwohl Coman bei seinen Einsätzen immer wieder seine Klasse unter Beweis stellt und auch in dieser Saison mit sieben Torbeteiligungen in 17 Spielen eine gute Quote vorweisen kann, ist eine Verlängerung kein Selbstläufer. Der Knackpunkt sollen die unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen sein. Coman soll insgesamt 20 Millionen Euro fordern.
Klar scheint: Wenn es nicht zu einer Einigung zu einer Verlängerung kommt, wollen die Münchner Verantwortlichen den Franzosen verkaufen, damit sie noch eine Ablösesumme kassieren könnten. Ein ablösefreier Abgang wie im vergangenen Jahr bei David Alaba zu Real Madrid soll vermieden werden.
Die dann entstehende Lücke nicht zu stopfen und stattdessen auf die vorhandenen Spieler im Kader zu vertrauen, ist dem Vernehmen nach keine Option. Denn die durch die Corona-Lage aktuell so angespannte personelle Situation bei den Münchenern zeigt, wie wichtig ein breiter Kader ist. Laut der französischen Sportzeitung "L'Équipe" haben sich die Bayern bei der Suche nach einem adäquaten Ersatz für Coman nun wohl bereits einen Spieler ausgeguckt.
Der ist ebenfalls Franzose, spielt vornehmlich als Rechtsaußen und hat Bundesliga-Erfahrung: Ousmane Dembélé vom FC Barcelona. Der 24-Jährige spielte in der Saison 2016/17 für Borussia Dortmund und wechselte danach für 140 Millionen Euro nach Spanien. Jetzt soll er im Visier der Bayern sein.
So seien Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn, Sport-Vorstand Hasan Salihamidžić und Trainer Julian Nagelsmann von der Schnelligkeit, Explosivität und Unbekümmertheit des Offensivspielers begeistert, heißt es. Doch auch wenn der Transfer von Dembélé scheitern sollte, haben sich die Verantwortlichen wohl schon Alternativen überlegt. Die Münchener sollen nämlich auch Chelseas Callum Hudson-Odoi (21) erneut im Blick haben. Immer wieder gibt es Gerüchte um einen Wechsel des jungen Engländers nach München
(nik)