Sie haben die Schals – doch wer kriegt die Schale?Bild: imago sportfotodienst
Fußball
05.04.2019, 11:3605.04.2019, 16:24
FC Bayern gegen Borussia Dortmund. Der Zweite gegen den Ersten. Der Klassiker. Der Meistergipfel. Wenn am Samstag um 18.30 Uhr das Spitzenspiel der Bundesliga angepfiffen wird, werden Deutschlands Kneipen und Wohnzimmer voll sein. Es könnte zur Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft kommen.
Die Bayern zeigen sich bissig: "Ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass wir eine Top-Leistung zeigen werden", sagte Leon Goretzka. Damit du genau so gut vorbereitet bist, wie die Teams, haben wir die wichtigsten neun Fakten zum 100. Jubiläum des Klassikers.
Angstgegner
Gegen kein Team in seiner Bundesliga-Geschichte
kassierte der BVB mehr Niederlagen als gegen die Bayern (45). Aber:
Kein Team hielt die Bayern so häufig torlos (22 Mal) wie der BVB.
Erfahrung
Über die größte Klassiker-Erfahrung aller aktuellen
Spieler verfügt Mats Hummels. Er stand bisher in 19 Partien auf dem
Platz. Fünf Mal für Bayern, 14 Mal für Dortmund. Von der Rekordmarke
ist der Münchner Innenverteidiger jedoch noch ein gutes Stück
entfernt: Mit 28 Klassikern führt der einstige BVB-Profi und heutige
Sportdirektor des Revierclubs Michael Zorc die Rangliste deutlich an. Zorc verbrachte seine komplette Profikarriere (1981 bis 1998) bei der Borussia.
Zurück ins Jahr 1997: Michael Zorc gerät mit Mario Basler aneinander – Jörg Heinrich schaut zu.bild: imago
Formkurve
Die derzeitige Form spricht für einen Sieg der Münchner.
Schließlich sind sie mit 25 Punkten die beste Mannschaft der
Rückrunde und verbuchten im Jahr 2019 bereits vier Zähler mehr als
der BVB.
Gesamtbilanz
Am Samstag duellieren sich die Erzrivalen in der
Bundesliga zum 100. Mal. 45 Partien gewannen die Münchner, 29
endeten Remis, 25 Mal siegte die Borussia. Insgesamt fielen 312 Tore.
190 davon erzielte München, 122 Mal traf ein Dortmunder. Den ersten
Treffer in diesem Klassiker erzielte der Dortmunder Reinhold Wosab im
Oktober 1965.
Reinhold Wosab schoss das erste Tor für den BVB gegen die Bayern.bild: imago
Gipfel
Beide Teams beherrschten die vergangenen Jahre. Am Samstag steht
das 16. Duell der beiden Spitzenclubs in der Bundesliga seit Sommer
2010 an. Acht Mal gingen die Bayern und Dortmund seitdem als Erster
und Zweiter in dieses Duell.
Kantersiege
Die jüngste Bundesliga-Bilanz in München verheißt für
den BVB nichts Gutes. In den vergangenen drei Spielen (0:6/1:4/1:5)
gab es drei Niederlagen und eine Tordifferenz von 2:15. Die höchste
Schlappe datiert aus dem Jahr 1971, als Gerd Müller mit vier Toren
und der heutige Präsident Uli Hoeneß mit einem Doppelpack zum
11:1-Kantersieg der Bayern beitrugen. Der höchste Bundesliga-Sieg der
Borussia über die Bayern (4:0) liegt über 51 Jahre zurück.
Kartenflut
Einen Bundesliga-Rekord hält die Partie bis heute. Beim
1:1 am 7. April 2001 in Dortmund gab es drei Platzverweise und
zehn Mal Gelb. 13 Karten in einer Partie sind unerreicht.
Jens Jeremies (rechts) mit gestrecktem Bein gegen Fredi Bobic – er ging nur mit Gelb vom Platz.Bild: imago
Rekordjagd
Ähnlich wie Hummels (19) ist auch Robert Lewandowski ein
erprobter Klassiker-Spezialist. Für Bayern trat er neun Mal, für
Dortmund acht Mal an. Nur ein Treffer gelang dem Polen dabei im
BVB-Trikot, für die Bayern konnte er dagegen bereits zwölf Mal
jubeln. Dem Polen fehlt lediglich ein Tor, um den
Klassiker-Rekordschützen Gerd Müller einzuholen.
Feierten früher gemeinsam bei Borussia Dortmund: Die heutigen Bayern-Asse Robert Lewandowski (links) und Mats Hummels.bild: imago
Tore
Eine Nullnummer scheint unwahrscheinlich. In den vergangenen zehn
Jahren gab es nur ein Duell ohne Tore. Mit 3,1 Treffern liegt der
Klassiker über dem Bundesliga-Schnitt.
(bn/dpa)
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