
Die Bayern-Profis wollen auf ein Fünftel ihrer Bezüge verzichten.Bild: imago images/Jan Huebner/Eduard Martin
Fußball
24.03.2020, 09:3424.03.2020, 09:58
In der Bundesliga deutet sich bei Spielern und Funktionären große Bereitschaft zu einem teilweisen Gehaltsverzicht an. Medienberichten zufolge haben sich alle Spieler, der gesamte Vorstand und der komplette Aufsichtsrat von Rekordmeister Bayern München bereit erklärt, wegen der Einschnitte aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf 20 Prozent ihrer Bezüge zu verzichten. Dies berichtet die "Bild".
Die Personalkosten beim FC Bayern in der Saison 2018/19 beliefen sich bei allen Beschäftigten auf 336,2 Millionen Euro, der Umsatz lag bei 750,2 Millionen Euro.
Coronavirus: Gehaltsverzicht auch bei S04 und Werder, Bayer 04 und BVB sprechen darüber
Unter anderem die Spieler von Schalke 04 und Werder Bremen haben einen Gehaltsverzicht bereits selbst angeboten, auch bei Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund laufen demnach Gespräche.

Gehaltsverzicht: Die Profis von Borussia Mönchengladbach um Kapitän Yann Sommer (2.v.r.) gingen mit gutem Beispiel voran, nun folgen auch die Stars des FC Bayern und anderer Bundesligisten.Bild: imago images/Team 2
Sport1 berichtet, der Schalker Mannschaftsrat habe Kürzungen von bis zu 30 Prozent vorgeschlagen. Beim BVB wurde den Profis laut "Bild" ein Stufenmodell zur vorübergehenden Reduzierung der Zahlungen präsentiert, die Profis hätten sich solidarisch gezeigt. Finden keine Spiele statt, soll auf 20 Prozent verzichtet werden, im Falle von Geisterspielen auf zehn Prozent der Monatsgehälter. Zudem habe nach der Geschäftsführung auch Trainer Lucien Favre von sich aus einen Gehaltsverzicht angekündigt. Der Verein lehnte auf SID-Anfrage einen Kommentar ab.
Bei Bayer Leverkusen hat Sport-Geschäftsführer Rudi Völler das Gespräch mit Mannschaftskapitän Lars Bender gesucht. "Wir machen uns Gedanken und die Spieler auch, das Signal hat Lars mir gegeben. Alle sind gefordert, um dem eigenen Verein zu helfen", sagte Völler. Jeder müsse seinen Beitrag leisten: "Das gilt natürlich auch für die Verantwortlichen im Klub wie Fernando Carro, Simon Rolfes (Geschäftsführer bzw. Sportdirektor, Anm. d. Red.) und mich."
(as/afp)
Das vergangene halbe Jahr hat Carney Chukwuemeka auf Leihbasis beim BVB verbracht, die Dortmunder würden den Mittelfeldmann gerne länger halten. Der liefert nun aber eine Überraschung.
Dem BVB in diesem Sommer Inaktivität auf dem Transfermarkt nachzusagen, wäre definitiv nicht angebracht. Nimmt man Einnahmen und Ausgaben zusammen, haben die Dortmunder seit dem letzten Bundesliga-Spieltag der Saison 2024/25 über 130 Millionen Euro bewegt.