Kingsley Coman ist bei den Bayern in den letzten Jahren zum absoluten Superstar gereift. Sowohl der FC Bayern als auch Coman und seine Berater Vater Christian und Pini Zahavi wollen dies möglichst so beibehalten und arbeiten zurzeit an einem Folgevertrag ab 2023 für den 24-jährigen.
Coman verpflichtete den berüchtigten Spielerberater Zahavi erst vor Kurzem und hofft wohl auf dessen Verhandlungskünste. Zahavi wiederum ist insbesondere bei den Bayern gefürchtet, denn er vertritt sowohl Robert Lewandowski als auch David Alaba. Bei David Alaba haben Zahavis horrende Gehaltsforderungen letztlich dazu geführt, dass dieser nun zu Real Madrid wechselt. Lewandowski ist durch Zahavis Verhandlungsgeschick bereits der Top-Verdiener beim FC Bayern.
Coman plant wohl mit Hilfe von Zahavi zu einem der besten Verdiener in München zu werden, scheut sich wohl aber auch nicht, bereits jetzt in andere Ligen zu schielen. So hat der Flügelspieler seinem Berater prompt ein Mandat für die Premier League ausgestellt. Dies ermöglicht es Zahavi, von nun an auch Angebote aus England einzuholen.
Obwohl auch Coman am liebsten längerfristig bei den Bayern bleiben würde, sind die Verhandlungen nun erstmal ins Stocken geraten, wie "Sport1" berichtet. Grund dafür sind die extremen Forderungen von Comans Vater und Zahavi. Coman würde sich wohl gerne neben Lewandowski als Top-Verdiener einreihen und fordert nun ein Gehalt von ganzen 20 Millionen Euro pro Jahr.
Für die Bayern scheint diese Summe um Welten zu hoch. Zudem weckt sie unliebsame Erinnerungen an die Vertragsverhandlungen mit David Alaba. Dieser hatte ebenfalls in Zusammenarbeit mit Zahavi 20 Millionen Euro gefordert, was zu großem Unmut bei den Bayern geführt hatte. Jetzt wechselt der 28-Jährige zu Real Madrid und verdient dort sein Wunschgehalt.
Für Coman bot der FC Bayern angeblich ein Gehalt von 13 Millionen Euro, was circa eine Million über dem derzeitigen Gehalt des Franzosen liegen soll. Aus Comans Sicht wohl ein zu kleiner Schritt, doch für die Bayern scheint ein viel höheres Gehalt nicht infrage zu kommen.
Uli Hoeneß machte im Interview mit "Sport1" bereits deutlich: "Wenn Preise aufgerufen werden, die nicht darstellbar sind, dann wird's keine Vertragsverlängerung beim FC Bayern geben. (…) Wir haben hier im Klub mit Blick auf wirtschaftliche Aspekte unsere klaren Vorstellungen. Deshalb bin ich, auch was Verhandlungen mit Zahavi betrifft, äußerst entspannt."
Die Bayern wollen Comans ablösefreien Abgang in zwei Jahren mit allen Mitteln verhindern. Dies bedeutet, dass der Flügelspieler die Bayern schon im nächsten Jahr verlassen könnte, wenn er und seine Berater nicht zurückrudern.
Doch Spielerberater Zahavi hat in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, wie eiskalt er in Verhandlungen sein kann. Immerhin erkämpfte der 77-Jährige den aktuellen Hammer-Vertrag von Robert Lewandowski und soll auch die Chelsea-Übernahme von Roman Abramovich geleitet haben.
(nb)