
Nach dem Abstieg tröstete Hertha-Trainer Pál Dárdai (r.) Florian Niederlechner. In der neuen Saison könnte ein neuer Trainer den Verein in die Bundesliga zurückführen.Bild: dpa / Soeren Stache
Fußball
Der letzte Spieltag der Bundesliga-Saison steht bevor. Doch die Horror-Saison von Hertha BSC fand schon am vergangenen Samstag ein verfrühtes Ende. Das Unentschieden gegen Bochum (1:1) zu Hause im Olympiastadion besiegelte, was sich schon längst abgezeichnet hatte: Hertha wird absteigen. Daran kann auch das letzte Spiel in Wolfsburg nichts mehr ändern.
Die Berliner planen jedoch schon den Wiederaufstieg und müssen sich daher noch auf einen Trainer festlegen. In diese Diskussion könnte sich nun wohl auch Investor "777" eingemischt haben. Der Mann für die Rückkehr in die erste Bundesliga soll offenbar nicht Pál Dárdai sein.
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Als Nachfolger von Sandro Schwarz war Pál Dárdai gerade erst angetreten – zum dritten Mal in seiner Laufbahn als Cheftrainer der Hertha. Der Ungar sollte das Unmögliche noch einmal wahr werden lassen. Aber auch mit Dárdai als Trainer konnte der Hertha-Abstieg nicht verhindert werden.
Nach dem Schicksals-Spiel gegen Bochum ließ Dárdai offen, ob er als Trainer bleiben wolle. Die Diskussionen über einen möglichen Nachfolger laufen auf Hochtouren. Nun wird wohl auch über Florian Kohfeldt beraten. Das berichtet die "Bild".

Florian Kohfeldt könnte auf der Suche nach einem neuen Verein sein. Bild: dpa / Swen Pförtner
Funktioniert Kohfeldt auch außerhalb von Bremen?
Der langjährige Werder-Bremen-Coach Florian Kohfeldt trainierte bis Sommer 2022 den VfL Wolfsburg. Aktuell ist er also sicherlich auf der Suche nach einem neuen Verein.
Beliebt war der 40-Jährige vor allem zu seiner Werder-Zeit. Das lag auch an seiner persönlichen Verbindung zur Stadt Bremen. Zwar könnte sein offensiver Stil der Alten Dame guttun. So leicht wie in Bremen wird er es jedoch in Berlin nicht haben.
Florian Kohfeldt könnte Investoren-Favorit sein
Doch wie so oft, wenn es um Hertha BSC geht, könnte auch bei der Trainer-Frage der Investor die Finger im Spiel haben. Florian Kohfeldt soll der Favorit des neuen Hertha-Investors "777" sein. 100 Millionen will das US-Unternehmen in die Berliner investieren. Möglicherweise erhofft der Sport-Investor sich im Gegenzug mehr Mitsprache.

Der neue Hertha-Investor "777" feiert sich mit Hertha-Vorstand.Bild: dpa / Andreas Gora
Für einen Kohfeldt-Wechsel spricht auch sein Berater, Marc Kosicke. Auch der ist bei Hertha kein unbeschriebenes Blatt. Immerhin beriet er Ex-Trainer Sandro Schwarz. Besonders pikant: Kosicke wurde einst von Herthas früherem Skandal-Investor Lars Windhorst als Aufsichtsratsmitglied vorgeschlagen. Der DFL witterte dort jedoch einen Interessenkonflikt wegen seines Berater-Jobs.
Kohfeldts Name soll bei Hertha schon häufiger auf dem Tisch gewesen sein. Jetzt könnte es aber ernst werden. Der Ex-Bremen-Trainer ist bekannt dafür, vor allem auf junge Nachwuchs-Spieler zu setzten. Das würde zum sogenannten "Berliner Weg" passen. Hertha will zukünftig auf Talente aus der eignen Jugend setzten. Da könnte auch Pál Dárdai eine neue Aufgabe finden. Immerhin spielt sein jüngster Sohn bei den Hertha-Junioren.
Zur Saison 2025/26 werden sich die Fans der Bundesliga auf Veränderungen einstellen müssen. Im Vorjahr zog sich die Ausschreibung der TV-Rechte lange hin, am Ende des Rechtsstreits landeten die Live-Rechte bei den bisherigen Haltern.