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BVB-Youngster Moukoko beleidigt: DFB ermittelt – der Dortmunder findet klare Worte

Youssoufa Moukoko Borussia Dortmund 18.10.2020, Fussball GER, Saison 2020 2021, U19 Bundesliga West, 3. Spieltag, FC Schalke 04 - Borussia Dortmund 2:3, Foto: TEAM2sportphoto Gelsenkirchen Parkstadion ...
Der 15-jährige Moukoko wurde beim Derby gegen Schalke auch rassistisch beleidigt.Bild: imago images / Maik Hölter/TEAM2sportphoto
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Rassistische Beleidigungen gegen BVB-Youngster Moukoko – DFB ermittelt

19.10.2020, 08:2219.10.2020, 12:40
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Borussia Dortmunds Toptalent Youssoufa Moukoko ist im A-Juniorenspiel auf Schalke von Zuschauern schwer beleidigt worden – nun wird wegen des möglicherweise auch rassistischen Vorfalls ermittelt. "Der Deutsche Fußball-Bund duldet grundsätzlich keinerlei Rassismus auf seinen Plätzen und tritt jeglicher Form davon entschieden entgegen. Anfang der Woche wird der Kontrollausschuss Ermittlungen aufnehmen und den Vorfall untersuchen", erklärte Thomas Bergmann, das für die A-Junioren-Bundesliga zuständiges Mitglied des DFB-Kontrollausschusses, am Sonntagabend.

Der 15-jährige Moukoko, der zum Profi-Kader des BVB zählt und nach seinem 16. Geburtstag im November in der Bundesliga debütieren soll, hatte am Nachmittag beim Dortmunder 3:2 alle drei Treffer der Gäste erzielt – die Beleidigungen sind in der Stream-Übertragung der Partie deutlich zu hören. "Das ist auf das Schärfste zu verurteilen", sagte Schalkes Sportvorstand Jochen Scheider am Sonntag beim TV-Sender Sky.

Schalke entschuldigt sich

Es sei "nicht mehr in Worte zu fassen, was sich Menschen in der heutigen Zeit erlauben", sagte Schneider. Schalke hatte zuvor bereits bei Twitter geschrieben: "Bei allen Emotionen im Derby - solche Beleidigungen verurteilen wir aufs Schärfste und lehnen sie ausdrücklich ab." Beide Vereine benutzten auf ihrem Twitter-Account den Hashtag #NoToRacism.

Die Gelsenkirchener kündigten Konsequenzen an: "Wir werden die notwendigen Maßnahmen gemeinsam mit @s04fanbelange einleiten." Da nur 300 Zuschauer mit personifizierten Tickets bei der Partie anwesend waren, hofft Schneider, diejenigen ausfindig machen zu können, die sich wohl auch rassistisch geäußert hatten. Er habe sich im Namen des Vereins Schalke 04 bei BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und bei dem Spieler entschuldigt.

"Das Thema Werte hängt für mich ganz weit oben, deshalb war es genau die richtige Reaktion, wie der Verein sich positioniert hat", sagte Schalkes Trainer Manuel Baum bei Sky.

Moukoko äußert sich auf Instagram

Die Übeltäter seien "keine Fußballfans, sondern Menschen, die Hass verbreiten wollen", schrieb Moukoko in einem längeren Statement auf Instagram. "Ein Derby ist immer emotional für Spieler und Fans, aber am Ende sollte der Sport uns verbinden und Spaß machen und keine Grenzen zwischen uns setzen."

Moukoko fand klare Worte: "Ihr könnt mich hassen und beleidigen, aber ihr werdet mich niemals unterkriegen, denn was ich liebe werde ich immer tun und das ist Fußball spielen und Tore schießen."

Weiter schrieb er: "Ich bin stolz, mit dieser Hautfarbe geboren zu sein, und werde immer stolz sein. #blacklivesmatter"

(hau/mit dpa)

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