Am Samstagmorgen besteigen die Stars des FC Bayern München den Sonderflieger des Partners Katar Airways. Es geht ins fast schon traditionelle Wintercamp in Doha im Wüstenstaat Katar.
Doch nicht alle Bayern-Profis sind dabei: Neben dem noch lange fehlenden Abwehrchef Niklas Süle und dem verletzten Routinier Javi Martínez fehlen auch Torjäger Robert Lewandowski nach seiner Leistenoperation und der seit Dezember am Knie verletzte Kingsley Coman.
Für einen Bayern-Star könnte es hingegen sogar die letzte große Dienstreise sein, zumindest wenn man den Gerüchten glaubt, die derzeit um ihn kursieren: Jerome Boateng soll angeblich vor dem Absprung stehen.
Wie Sky berichtet, soll der FC Arsenal großes Interesse am Innenverteidiger haben. Demnach sei bereits eine Kontaktaufnahme erfolgt. "Er will weg, er will diesen Winter auch schon weg. Er weiß, dass seine Zeit eigentlich abgelaufen ist bei Bayern München", sagt Sky-Reporter Marc Behrenbeck. Ein Transfer noch in diesem Winter sei daher nicht ausgeschlossen.
Seinen Einschätzungen zufolge wären die Bayern bereit, Boateng für 15 Millionen Euro abzugeben. Bestätigt ist das alles nicht.
Bayern-Trainer Hansi Flick würde sich angesichts des Engpasses, den es ohnehin schon in der Abwehr gibt, vielmehr einen rechten Verteidiger wünschen, der sofort weiterhilft.
"Wintertransfers sind immer ein bisschen schwierig", bemerkte Sportdirektor Salihamidzic: "Man macht im Sommer meistens die Sachen, die man sich wünscht." Ob das auch für Jerome Boateng und seinen möglichen Bayern-Abschied gilt?
Flick hatte Boateng zuletzt gelobt, sich aber gleichzeitig etwas kryptisch über dessen Zukunft beim FC Bayern geäußert. "Ich kam mit ihm immer gut klar", sagte der Bayern-Trainer diese Woche dem "Kicker" und sprach dabei in der Vergangenheit von seinem Spieler.
Boateng habe gegen Wolfsburg gezeigt, "dass er die Qualität hat, bei Bayern zu spielen", erklärte Flick und deutete dann an, dass durchaus eine Entscheidung in der Causa Boateng bevorstehe: "Aber die Entscheidung über seine Zukunft muss Jerome treffen, weil es seine Karriere ist", sagte Flick. Der Boateng-Countdown läuft.
(hau)