RB-Sportchef Max Eberl wird am Samstagabend nicht im ZDF-Sportstudio zu Gast sein. Bild: imago images / nordphoto
Fußball
Nach der deutlichen 0:7-Klatsche im Champions-League-Achtelfinale gegen Manchester City, geht für RB Leipzig mit dem Auswärtsspiel beim VfL Bochum der Bundesliga-Alltag weiter.
Gegen den Tabellenletzten müssen die Sachsen wichtige Punkte sammeln, wenn sie auch im kommenden Jahr wieder in der Königsklasse spielen wollen.
Doch abseits der sportlichen Leistungen des Teams dominiert weiterhin die Personalie von Max Eberl und seinem Abschied von Borussia Mönchengladbach die Diskussionen um RB.
Darüber wollte auch das ZDF "Sportstudio" mit dem 49-jährigen Geschäftsführer Sport sprechen. Doch dazu kommt es nun nicht. Wie der Sender am Donnerstagvormittag mitteilte, habe man Eberl wieder ausgeladen. "Seinem Wunsch, Themen im Gespräch auszuklammern ("Causa Gladbach"), kann die Redaktion nicht entsprechen."
"Sportstudio"-Moderatorin Dunya Hayali, die Anhängerin von Borussia Mönchengladbach ist, äußerte sich ebenfalls bei Twitter zu Eberls Absage. Mit dem Kommentar: "Das Leben ist kein Ponyhof" teilte die Moderatorin den Tweet des "Sportstudios".
Eberl äußerte sich ausführlich im "Doppelpass" zu Gladbach
Noch vor dem Duell mit seinem Ex-Klub am vergangenen Samstag hielt sich Eberl zurück mit Bewertungen und Äußerungen zu den Anfeindungen der Fans der Gladbacher. Einen Tag nach dem 3:0-Sieg der Leipziger sprach er im Fußball-Talk "Doppelpass" jedoch ausführlich darüber.
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"Ich habe nicht aufhören wollen in Gladbach, sondern ich musste. Und das wird negiert und das ist falsch. Ich war krank und habe mich zum Glück regeneriert, mit der Hilfe von Experten. Ich war acht Monate draußen und hatte dann Lust, wieder zu arbeiten. Und dann gab es diese Möglichkeit bei RB", erklärte er seinen Abschied aufgrund eines Burn-outs.
Zudem konterte er unter anderem die Fan-Anschuldigungen, dass er seine Krankheit nur gespielt habe, um einen Wechsel herbeizuführen. "Es ist einfach eine Lüge, diese Verknüpfung, ich hätte den Wechsel so herbeigeführt – das trifft mich als Mensch."
"Wunderheilung durch Red Bull. Wenn Lügen zum Geschäftsmodell wird", kommentierten die Gladbach-Fans Eberls Abgang.Bild: dpa / Jan Woitas
Mit Leipzig wolle er nun zum ersten Mal in seinem Leben dauerhaft um Titel mitspielen.
Eberl hat "volles Verständnis" für ZDF-Team
Eberl erklärte nach Bekanntwerden der Ausladung in einer Stellungnahme, dass rund um das Gladbach-Spiel einige "emotionale Themen" viel Raum eingenommen hätten. "Ich habe mich diesen Themen gestellt, obwohl ich mit ihnen eigentlich längst abschließen wollte. Vielmehr wurde es mir teilweise so ausgelegt, als würde ich die Diskussionen aktiv anheizen wollen. Das war, bei aller Emotion, nicht meine Absicht", sagte Eberl.
Dass das "Sportstudio"-Team mit ihm erneut über das Thema Gladbach, für die er über 20 Jahre arbeitete, sprechen wolle, habe er "volles Verständnis, wenn ich mich in ihre Perspektive versetze", sagte Eberl. Aus seiner Sicht sei aber mehrfach alles gesagt worden: "Ich möchte es nun dabei belassen, einen Haken an das Thema setzen und nach vorne blicken."
Laut der "Bild"-Zeitung soll Eberl den Auftritt hingegen von sich aus abgesagt haben. Im Vorfeld soll besprochen worden sein, dass er das Gespräch eher in die Zukunft gerichtet führen wolle.
Statt Max Eberl wird nun Schalkes Marius Bülter zu Gast sein.
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