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Bundesliga in Zeiten des Coronavirus: Virologe mit düsteren Ausblick für Fußball

GER, 1.FBL, Training SV Werder Bremen / 30.11.2019, Trainingsgelaende am wohninvest WESERSTADION, Bremen, GER, 1.FBL, Training SV Werder Bremen im Bild Florian Kohfeldt Trainer SV Werder Bremen schaut ...
Warten. Florian Kohfeldt, Trainer von Werder Bremen, schaut auf die Uhr.Bild: imago images/Nordphoto/ewert
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Virologe Schmidt-Chanasit gibt einen düsteren Ausblick für den Profifußball

20.03.2020, 09:3920.03.2020, 09:56

Die Corona-Pandemie in Deutschland ist noch am Anfang und nimmt gerade erst Fahrt auf. Das öffentliche Leben steht mittlerweile fast komplett still, noch kann keiner genau prognostizieren, wann Geschäfte wieder öffnen und sich die Menschen wieder in Bars tummeln dürfen. Auch das Fußballbusiness rätselt, wann der Ball wieder rollen darf. Für alle Optimisten dürften die Aussagen des Virologen Jonas Schmidt-Chanasit ziemlich ernüchternd sein.

Der Virologe erwartet, dass wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr kein Profifußball mehr gespielt wird. "Ich gehe fest davon aus, dass es erst wieder im nächsten Jahr stattfinden kann in dem Umfang", sagte der Mediziner des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg im "Sportclub" des NDR-Fernsehens.

Coronavirus verhindert Fortsetzung der Bundesliga

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die 1. und 2. Bundesliga vorerst bis zum 2. April ausgesetzt. Gerechnet wird aber damit, dass frühestens im Mai die Saison mit Spielen ohne Zuschauer fortgesetzt werden könnte. "Ich glaube, es ist nicht realistisch, dass die Saison zu Ende geführt werden kann", sagte Schmidt-Chanasit. "Wir sehen ja, wie die Situation ist in Europa und was uns noch bevorsteht."

Wann rollt der Ball wieder in der Bundesliga? Der Virologe Dr. Jonas Schmidt-Chanasit hat wenig Hoffnung für den Profifußball.
Wann rollt der Ball wieder in der Bundesliga? Der Virologe Dr. Jonas Schmidt-Chanasit hat wenig Hoffnung für den Profifußball. Bild: imago images/teutopress / teutopress GmbH via www.imago-images.de

Selbst wenn es Deutschland nicht so schlimm treffen sollte wie Italien, "wir es durch diese Maßnahmen schaffen, die Fallzahlen auf einem Niveau halten, das Deutschland verträgt, was wir behandeln können auf den Intensivstationen", hieße das längst noch nicht, dass der Fußball wieder anfangen dürfe. "Das hieße, das würde wieder zu einer deutlichen Verschärfung der Situation führen." Der Fußball werde erst ganz zum Schluss kommen, "weil er einen starken Einfluss auf die Dynamik dieser Ausbreitung hat."

(bn/dpa)

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