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Handball-EM: Kimmich stichelt gegen DHB-Stars – und rudert zurück

Nationalspieler Joshua Kimmich (r.) und DHB-Rechtsaußen Timo Kastening sprechen über die Heim-EM im Handball und Fußball.
Nationalspieler Joshua Kimmich (r.) und DHB-Rechtsaußen Timo Kastening sprechen über die Heim-EM im Handball und Fußball.bild: youtube.com/dfb / schreenshot watson
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Handball-EM: Kimmich stichelt gegen DHB-Stars – und rudert zurück

05.01.2024, 17:54
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Trainer-Ikone Heiner Brand hält eine Medaille für realistisch. DHB-Kapitän Johannes Golla hofft ebenfalls darauf, seine Familie erst Ende Januar wiederzusehen und macht damit klar, dass es für das DHB-Team bei der Heim-EM ab kommenden Mittwoch mindestens ins Halbfinale gehen soll.

Nur der Verband selbst stapelt noch etwas tiefer. "Wir haben keinen Gedanken daran verschwendet, irgendwie ans Team oder den Mannschaftsrat zu sprechen und zu sagen, wir erwarten Platz A, B, C", sagt DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

Klar ist jedoch: Der Verband und das Team freuen sich auf "Handball total" und bis zu elf deutsche Spiele in den kommenden 25 Tagen.

In einem neuen Video auf dem Youtube-Kanal des DFB haben Joshua Kimmich und DHB-Rechtsaußen Timo Kastneing über die Erwartungshaltung und den Druck einer Heim-EM gesprochen. Und die Frage geklärt: "Sind Handballer besser im Fußball oder Fußballer besser im Handball?"

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Für Kimmich ist die Sache klar. "Ich glaube, dass wir Fußballer im Vergleich ein bisschen besser sind im Handball als ihr im Fußball." Laut ihm sei es schwieriger, den Ball mit dem Fuß zu kontrollieren als mit der Hand zu werfen. Dafür seien die Handballer "die Härteren", fügt er an. Der Mittelfeldstar ist der Meinung, dass Fußballer genauer werfen könnten als die DHB-Stars einen Fußball schießen.

DHB-Team: Kastening widerspricht Einschätzung von Kimmich

Kastening will das nicht ganz auf sich sitzen lassen. "Die Qualität ist die Frage. Ich glaube, wir spielen deutlich häufiger Fußball als ihr Handball im Training", gibt der 28-Jährige zu bedenken und gewährt einen Einblick in den Trainingsalltag. "Wenn der Handballer zum Aufwärmen keinen Fußball spielen kann, ist er sauer."

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Nationalspieler Timo Kastening spielt in der Handball-Bundesliga für die MT Melsungen. Bild: dpa / Swen Pförtner

Kimmich hingegen berichtet aus dem Trainingsalltag des FC Bayern und der Nationalmannschaft, dass sie "manchmal" zum Warm-up das Handball-Kopfball-Spiel spielen würden. Dabei wird mit dem Fußball Handball gespielt, Tore dürfen aber nur per Kopf erzielt werden. "Das ist bei uns nicht so beliebt", berichtet Kimmich und bekommt Zustimmung von Kastening. Denn auch bei den Handballern sorgt diese Variante nicht für Freude.

Daher kommt Kimmich zu dem Ergebnis: "Dann seid ihr wohl doch die besseren Fußballer als wir Handballer." Richtigen Kontakt mit dem Sport hatte der 82-fache Nationalspieler 2007, als das DHB-Team den Begriff "Wintermärchen" prägte und bei der Heim-WM den Titel holte. Während des Turniers stand der heutige Bayern-Star als Einlaufkind auf der Platte – jedoch nicht bei einem Spiel der deutschen Mannschaft.

Heim-EM: Handballer und Fußballen hoffen auf Auftaktsieg

Bei beiden herrscht mit Blick auf die Heim-Europameisterschaft in ihrer jeweiligen Sportart eine große Vorfreude.

Damit das Turnier für beide Teams zum Erfolg wird, hoffen sie auf einen Sieg zum Turnierauftakt, um in einen Flow zu kommen und ein erfolgreiches Turnier zu spielen. "Am Ende musst du gewinnen, um zu begeistern", resümiert Kastening.

Das sei jedoch nicht gleichbedeutend damit, dass man unbedingt ins Finale kommen oder den Titel holen muss. "Ich glaube, was sich das Land wünscht, ist eine Mannschaft, auf die sie stolz sein können. Dass du merkst, wenn die Mannschaft alles gegeben hat, kannst du auch im Viertelfinale oder Halbfinale rausfliegen. Du hast aber die Leute mal wieder mitgenommen", sagt Kastening.

Am kommenden Mittwoch geht es für das DHB-Team vor einer Weltrekordkulisse von 50.000 Zuschauer:innen in Düsseldorf zum Auftakt gegen die Schweiz. Die Fußball-Nationalmannschaft startet am 14. Juni gegen Schottland in München in ihr Turnier.

NFL: Buschmann hört als RTL-Kommentator auf – Gerüchte über Nachfolger

Frank Buschmann gehört zu den bekanntesten Stimmen Deutschlands. Der 59-Jährige kommentiert seit Jahrzehnten Fußballspiele im deutschen TV und für die Videospielreihe FIFA respektive EA Sports FC auch virtuelle Partien. Darüber hinaus moderiert und kommentiert er aber auch Unterhaltungsshows.

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