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Nach Nagelsmann-Deal: DFB-Boss Rudi Völler gibt neue Einblicke in Trainer-Suche

ARCHIV - 17.11.2023, Berlin: Fußball: Nationalmannschaft, Abschlusstraining vor dem Länderspiel gegen Türkei im Olympiastadion. Rudi Völler (l), Direktor der deutschen A-Nationalmannschaft der Männer, ...
Sportdirektor Rudi Völler und Trainer Julian Nagelsmann wollen die DFB-Elf zurück in die Erfolgsspur bringen.Bild: dpa / Christian Charisius
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Nach Nagelsmann-Deal: DFB-Boss Rudi Völler gibt neue Einblicke in Trainer-Suche

28.04.2024, 15:17
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Mit der Verlängerung des Vertrags von Bundestrainer Julian Nagelsmann über die EM im Sommer hinaus ist dem DFB ein echter Coup gelungen. Viele Expert:innen waren sich sicher, dass der umworbene Coach nach dem Turnier wieder zurück in den Vereinsfußball will.

Und an Alternativen soll es nicht gemangelt haben. Nagelsmann genießt trotz seiner Entlassung beim FC Bayern in der vergangenen Saison europaweit einen glänzenden Ruf, viele Topteams sollen den Taktiker auf dem Zettel gehabt haben.

Dennoch hat sich Nagelsmann bis mindestens 2026 an den DFB gebunden. Auch bei der Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko will der 36-Jährige das deutsche Team coachen.

Sportdirektor Rudi Völler war einer derjenigen, der den Deal mit Nagelsmann ausgehandelt hat. In einem Interview hat Völler nun neue Einblicke in die Planspiele des DFB gegeben und auch über mögliche Alternativen zu Nagelsmann gesprochen.

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Rudi Völler kommentiert Trainer-Suche beim DFB

Mit Blick auf die Vertragsverhandlungen zwischen dem DFB und Nagelsmann, die Mitte April zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden konnten, sagte Völler gegenüber dem Sender Welt-TV: "Natürlich macht man sich Gedanken. Es war aber immer klar: Julian Nagelsmann ist unser Top-Favorit."

Es wäre allerdings unprofessionell gewesen, hätte man beim Verband alles auf eine Karte gesetzt, erklärte Völler. "Das ist ähnlich wie in einem Klub. Man muss Plan B und C schon im Kopf haben. Auch da bin ich ehrlich: Es wäre sicherlich schwierig geworden, wie es für die Bayern im Moment auch nicht so einfach ist."

Auf Nachfrage bestätigte Völler, dass der DFB während der Verhandlungen in Kontakt mit dem FC Bayern München stand, der ebenfalls als möglicher neuer Arbeitgeber von Nagelsmann gehandelt wurde. "Ich habe auch mit Max Eberl in der Phase telefoniert, als es noch unentschieden war", verriet der DFB-Sportdirektor. "Falls sich Julian für Bayern entschieden hätte, wäre das auch in Ordnung gewesen."

DFB-Trainersuche: Rudi Völler offenbart Parallelen zum FC Bayern

Wer konkret der Plan B des DFB gewesen wäre, wollte Völler zwar nicht verraten. Zu der Frage, ob der aktuelle Österreich-Trainer Ralf Rangnick, der derzeit Top-Anwärter auf den Posten beim FC Bayern ist, eine Alternative war, äußerte sich Völler zurückhalten.

"Am Ende, wenn man die Kandidaten liest, die bei den Bayern im Gespräch sind, da ähneln sich schon viele Namen", sagte er. "Es sind alles Toptrainer, die bei Bayern und bei uns gehandelt werden." Neben Nagelsmann sind in den vergangenen Wochen vor allem der frühere Real-Madrid-Trainer Zinédine Zidane, Brighton-Coach Roberto de Zerbi und Stuttgarts Sebastian Hoeneß mit den Münchnern in Verbindung gebracht worden.

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