"War genervt": Bayern-Profi Bischof gibt Einblick in Kompanys Trainingsarbeit
Der Saisonstart des FC Bayern hätte nicht besser ausfallen können. Die Münchener haben die ersten zehn Partien der Spielzeit allesamt gewonnen, damit den nationalen Supercup gewonnen und sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League die Tabellenführung übernommen.
Dabei muss Trainer Vincent Kompany in den ersten Wochen der Saison noch auf Stars wie Jamal Musiala, Alphonso Davies oder Hiroki Itō verzichten. Das dezimierte Aufgebot hindert den Belgier aber nicht daran, schon jetzt auf eine leichte Rotation zu setzen.
Tom Bischof überzeugt bei seinen ersten Einsätzen für den FC Bayern
Abgesehen vom genannten Trio ist Sven Ulreich der einzige Spieler aus dem Profikader, der noch keine Einsatzminuten gesammelt hat. Selbst Youngster wie Lennart Karl, Wisdom Mike oder Jonah Kusi-Asare sind schon zum Zug gekommen.
Von der Rotation profitiert auch Tom Bischof. Der 20-Jährige ist im Sommer von der TSG Hoffenheim gekommen. Kompany hat ihn bereits in sieben Spielen eingesetzt. Vor allem bei seinem Startelfdebüt gegen Bremen wusste der einmalige A-Nationalspieler Eindruck zu hinterlassen.
Sportlich, so zeichnet sich schon jetzt ab, passt der Youngster bei den Bayern gut rein. Das gilt auch in puncto Einstellung. "Ich bin ein Typ, der Herausforderungen mag. Und ich habe schon oft gesagt, dass die Identität des Vereins Bayern München zu mir passt", sagte er im Gespräch mit "Ran" und schob selbstbewusst nach: "Ich bin ein Gewinnertyp."
Kompanys akribische Arbeit: Bischof war anfangs "genervt"
Das gilt nachgewiesenermaßen auch für seinen Trainer. Kompany sammelte als Profi von Manchester City einst Trophäen wie andere Pokémon-Karten. In München steht er mittlerweile auch schon bei zwei Titelgewinnen. Der Erfolg ist kein Zufall, wie Bischof nun erklärte.
"Ich habe selten einen Trainer gesehen, der die Mannschaft so unter Kontrolle hat und gleichzeitig derart viel Spaß in die Trainingseinheit und das Team bringt wie er", schwärmte er von der Arbeit des Belgiers. In der Anfangszeit sei die Akribie von Kompany für Bischof aber anstrengend gewesen:
Bischof holt sich Tipps bei den Bayern-Stars ab
So habe der 20-Jährige die eindringlichen Worte seines Trainers nun bei jeder Aktion im Kopf. "Hinterherrennen, immer Anschluss halten! Das hat er mir eingetrichtert in meinen Kopf", berichtete Bischof. "Da bleibt es jetzt auch für immer drin."
Wichtige Tipps holt er sich aber nicht nur von seinem Übungsleiter, sondern auch von den Mitspielern ab. "Alle haben ein Auge auf mich, nehmen mich an die Hand und geben mir Tipps. Das gibt mir viel Selbstvertrauen auf dem Platz", verriet der Youngster.
Perspektivisch soll seine Entwicklung nicht nur regelmäßig in die Bayern-Startelf, sondern auch in die A-Nationalmannschaft führen. Nach seinem Debüt unter Julian Nagelsmann im Juni ist Bischof nun zunächst einmal mit der U21-Nationalmannschaft unterwegs.