Laura Freigang gilt als eine der beliebtesten Fußballerinen Deutschlands. Die Nationalspielerin begeistert ihre Fans auf dem Platz mit Toren und Vorlagen, führt aktuell die Torjägerinnenliste der Frauen-Bundesliga an.
Die Offensivspielerin von Eintracht Frankfurt weiß aber nicht nur mit gekonnten Abschlüssen und Übersicht auf dem Rasen zu überzeugen. Ihre Beliebtheit resultiert zu großen Teilen auch aus ihrem Auftreten abseits des Platzes.
Freigang zieht die Fans mit ihrer authentischen, offenen Art in ihren Bann, hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Gewisse Parallelen zu Thomas Müller sind nicht von der Hand zu weisen.
Ihrem Ruf wird die Nationalspielerin nun einmal mehr gerecht. Denn in einem Video, das von Team Deutschland auf Youtube veröffentlicht wurde, gibt Freigang ungefärbte Einblicke in das Innenleben des DFB-Teams.
So blickt die 27-Jährige etwa auf die Olympischen Spiele in Paris zurück, bei der die DFB-Frauen sich die Bronzemedaille sichern konnten. Im Deutschen Haus wurde dieser Erfolg angemessen gefeiert, Fotografin Freigang hielt viele Momente mit ihrer Kamera fest. Einige dieser Fotos erschienen in ihrem Fotobuch "Vom Gewinnen und Verlieren".
Im Rahmen des Videos blättert sie nun durch den eigenen Bildband und erinnert sich dabei an die Feier zurück. "Wir haben das eine oder andere Glas leergetrunken", berichtete sie. Das habe bei ihr zu Problemen mit dem Wechseln der Filme geführt. "Ich dachte, ich hätte meinen Film gewechselt, habe ich aber nicht. Ich habe den aus Versehen doppelt belichtet."
Viele Fotos zeigen daher ungewollt mehrere Aufnahmen, die sich überlappen. "Genau so hat sich die Nacht angefühlt: Alles doppelt gesehen, ein guter Fiebertraum", ordnet Freigang grinsend ein. Damit seien die Bilder auf eine eigene Art und Weise authentisch, das gefalle ihr persönlich.
Mit Blick auf die Party der DFB-Frauen plaudert Freigang indes weitere Details aus, die wild anmuten:
Es wäre auch wirklich zu schade gewesen, dann wäre Freigangs Fans ein spannender Abschnitt im Bildband verwehrt geblieben. Und dann wäre diese Feier womöglich auch nicht das "perfekte Ende eines tollen Turniers" gewesen, als das es der DFB-Star in der Rückschau bezeichnet.
Einen kurzen Blick zurück hat die Offensivspielerin indes auch auf ihre Anfangszeit in Frankfurt gewagt. Damals, vor der Fusion mit Eintracht Frankfurt, hieß ihr Klub noch 1. FFC Frankfurt. Und bei dem liefen die Dinge etwas anders.
"Wir haben jeden Tag unsere Sachen selbst mit zum Training genommen, sie selbst gewaschen", erinnert sie sich. Das hat sich stark gewandelt. "Wir haben super gute Trainingsbedingungen."
Diese Bedingungen haben die SGE in dieser Saison bis in die absolute Spitzengruppe der Frauen-Bundesliga geführt. Die Frankfurterinnen führten die Tabelle lange Zeit an, aktuell liegen sie auf dem zweiten Rang.