
Der Übeltäter: dieses Auto.Bild: imago images / Jan Huebner
Fußball
01.07.2019, 08:2301.07.2019, 08:23
Alles war angerichtet: Deutschland gegen Spanien. EM-Finale der U21-Mannschaften vor über 20.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion von Udine. Die italienische Fußball-Legende Andrea Pirlo trug den Pokal rein. Ja, und dann kam vor dem Anpfiff das, was sich wohl "moderner Fußball im Jahr 2019" schimpft.
Nach den Nationalhymnen von Spanien und Deutschland standen beide Teams schon in ihren Formationen auf dem Platz. Auch der Schiedsrichter stand im Mittelkreis. Doch es fehlte was: der Ball.
Statt eines Balljungen, die wie in der Bundesliga den Ball für den Schiedsrichter aufs Feld tragen, kam dann etwas zum Einsatz, was wohl selbst langjährige Fans von RB Leipzig aus der Couch geworfen hätte: Ein Automobilhersteller aus Deutschland hatte sich die Rechte an diesem Spektakel gesichert und ließ den Spielball mittels eines kleinen ferngesteuerten Autos hereinfahren.
Ja, richtig gehört: Ein ferngesteuertes Auto hat den Ball aufs Feld gebracht. Das Spiel endete mit 2:1 für Spanien, doch die Aktion vor dem Spiel war für die Fans in den sozialen Netzwerken ein gefundenes Fressen – noch mehr noch als die farblich sehr erfrischenden Stutzen von Schiedsrichter Srdjan Jovanovic. Irgendwo zwischen Wut, Häme und purer Ratlosigkeit pegelten sich die Reaktionen ein.
(bn)
Zwei Kreuzbandrisse, fast zwei Jahre kein Fußball und in der Comeback-Saison als Bundesliga-Torschützenkönigin zur EM: Selina Cerci hat bewegende Monate hinter sich und gilt als X-Faktor für das DFB-Team.
Selina Cerci ist die Vorfreude auf die Fußball-Europameisterschaft anzumerken. Die 26-Jährige lacht viel, gestikuliert, wenn sie gewisse Dinge erklären will und gibt ausführliche Antworten über ihre Heimat Kiel und dass sie die Duelle mit Jungs auf dem Bolzplatz positiv geprägt haben.