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WM 2022: Halbfinal-Aus gegen Argentinien – Kroatien-Star äußert Kritik

Croatia's Borna Sosa plays the ball during the World Cup group F soccer match between Croatia and Canada, at the Khalifa International Stadium in Doha, Qatar, Sunday, Nov. 27, 2022. (AP Photo/Tha ...
Borna Sosa wurde im WM-Halbfinale gegen Argentinien zur Halbzeit ausgewechselt.Bild: AP / Thanassis Stavrakis
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WM 2022: Nach Halbfinal-Aus gegen Argentinien – Schiri-Kritik von Kroatien-Star Borna Sosa

15.12.2022, 07:23
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Eigentlich hatte die kroatische Nationalmannschaft die Hoffnung, zum zweiten Mal nacheinander ins Finale der Weltmeisterschaft einzuziehen. In den ersten 30 Minuten spielte das Team um Superstar Luka Modrić im Halbfinale gegen Argentinien auch gut mit. Durch einen Elfmeter von Lionel Messi gingen aber die Südamerikaner in Führung, legten wenige Minuten später direkt nach und gewannen am Ende 3:0.

Borna Sosa, Profi vom VfB Stuttgart, war mit der Strafstoß-Entscheidung von Schiedsrichter Daniele Orsato allerdings nicht zufrieden, zeigte das auch nach dem Spiel im Interview mit der ARD. Auf die Frage nach einem Fazit zum Spiel sagte der Verteidiger, dass das größte Problem für die Kroaten der Elfmeter gewesen sei.

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Sosa forderte Ecke statt Elfmeter

"Ich weiß nicht, warum der Videoschiedsrichter sich nicht die Ecke davor angeschaut hat", erklärt Sosa. Was der Linksverteidiger meint: Knapp eine Minute vorher hatte Ivan Perišić den Ball im argentinischen Strafraum aufs Tor gelupft. Die Kugel war wohl noch von einem südamerikanischen Verteidiger abgefälscht. Statt Ecke gab es allerdings Abstoß. Daraus entwickelte sich dann der Angriff, der zum Elfmeter führte.

Gleichzeitig bezweifelte Sosa auch, dass das Einsteigen von Torhüter Dominik Livaković gegen Julián Álvarez überhaupt elfmeterwürdig sei. "Wo soll unser Torwart hingehen? Er ist in die Richtung gegangen, aber Álvarez hat normal geschossen." Orsato zeigte ohne zu zweifeln auf den Punkt. Weltstar Lionel Messi verwandelte souverän.

Danach sei es für Kroatien schwer gewesen, erklärte Sosa. "Messi hat beim dritten Tor gezeigt, was er schon während seiner ganzen Karriere macht", sagte der 24-Jährige und fügte noch dazu: "Am Ende war das dritte Tor Weltklasse von Leo. Glückwunsch." Messi hatte den letzten Treffer von Álvarez durch ein sehenswertes Solo vorbereitet.

Mit seiner kritischen Meinung zur Elfmeterentscheidung steht Sosa allerdings nicht alleine. Auf Twitter entflammte eine hitzige Diskussion, ob der Kontakt von Livaković für einen Elfmeter reicht. Der britische Journalist Duncan Castles fragte beispielsweise: "Hat die Fifa eine neue Elfmeter-Regel nur für Messis Argentinien erfunden?"

Ein Nutzer reagierte darauf und lieferte eine Begründung, weshalb es aus seiner Sicht ein klarer Elfmeter sei: "Wenn du als Torhüter dein Bein ausfährst, um den Angreifer zu stoppen, bist du geliefert! Klarer Elfmeter."

Umso bitterer für Sosa und die Kroaten, dass sie vorher gut in der Partie waren. "In den ersten 30 Minuten waren wir gut und dann bist du 0:2 hinten. Dann wollten wir mit einer Dreierkette spielen und etwas höher stehen", erklärt Sosa die Überlegungen der Halbzeit. Das gelang nicht mehr, Kroatien konnte keinen Druck mehr aufbauen und den argentinischen Final-Einzug nicht mehr gefährden.

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In der allgemeinen Aufregung ging eine Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) total unter. Es wurde gestritten um die Bedeutung der neuen pinken Trikots, die das Team künftig tragen wird. Noch größer wurde mancherorts die Empörung, als der DFB ankündigte, sich ab 2027 künftig von Nike ausrüsten zu lassen und nicht mehr von Adidas.

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