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WM 2022: Nach Zoff – Belgien-Stars sorgen für neuen Aufreger

01.12.2022, Katar, Al Rayyan: Fu
Axel Witsel (l.) und die Brüder Eden (M.) und Thorgan Hazard sind nach dem Ausscheiden in der Gruppenphase enttäuscht.Bild: BELGA / Virginie Lefour
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WM 2022: Nach Enttäuschung und Zoff – Belgien-Stars sorgen für nächsten Aufreger

03.12.2022, 19:16
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Lange galt Belgien mit Top-Spielern wie Kevin de Bruyne, Eden Hazard oder Romelu Lukaku als Geheimfavorit bei internationalen Turnieren – so auch vor der umstrittenen Weltmeisterschaft in Katar. Die belgische Nationalmannschaft musste sich gegen Marokko und Kroatien geschlagen geben.

Nach nur drei Spielen schied das Team von Trainer Roberto Martínez allerdings mit lediglich vier Punkten aus. Da die Top-Spieler fast alle über 30 Jahre alt sind, könnte dies eine der letzten Möglichkeiten gewesen sein, um einen Titel zu holen. Als Konsequenz für das Gruppenaus trat Martínez anschließend zurück.

Immer wieder Uneinigkeiten im Belgien-Team

Allerdings sorgte nicht nur der Rücktritt von Martínez im belgischen Fan-Lager für Diskussionen. Kevin de Bruyne hatte zuvor sich und seine Gegenspieler als "zu alt" bezeichnet und damit wohl sogar für Streitigkeiten innerhalb des Teams gesorgt.

Nun berichtet die belgische Zeitung "Hat Laatste Nieuws" , dass sogar fünf Stars eigenmächtig nach Brüssel zurückflogen, um nicht mit dem Team im Flieger zu sitzen. Nach dem Bericht sollen Dortmunds Thomas Meunier, Ex-BVB-Star Axel Witsel, Jeremy Doku (Stade Rennes), Arthur Theater (Stade Rennes) und Lois Openda (RC Lens) für ihre Rückreise gezahlt haben und vor dem belgischen Teamflieger zu Hause angekommmen sein.

Der getrennte Heimflug wäre allerdings nicht das erste Anzeichen dafür, dass das belgische Team bei der Weltmeisterschaft in Katar zerstritten war. Schon vor der Kritik von de Bruyne am Alter der Nationalmannschaft hatte sich der Manchester-City-Star mit Toby Alderweireld auf dem Platz gegen Kanada gestritten.

Belgium's head coach Roberto Martinez, second from right, talks with his players Toby Alderweireld, left, and Kevin De Bruyne during the World Cup group F soccer match between Belgium and Canada, ...
Toby Alderweireld (l.) und Kevin de Bruyne diskutierten heftig im ersten Gruppenspiel gegen Kanada.Bild: AP / Martin Meissner

Dazu hatte Jan Vertonghen nach dem zweiten Gruppenspiel gegen Marokko (0:2) die Niederlage ironisch erklärt: "Wir greifen vermutlich auch so schlecht an, weil wir zu schlecht sind. Das muss es sein, oder?"

Alles in allem geht mit dem getrennten Heimflug einiger belgischer Stars nun ein Turnier zu Ende, bei dem die Roten Teufel sicherlich gerne eine größere Rolle gespielt hätten. Wer neuer Trainer der Nationalmannschaft wird und die Spieler wieder zu einer Mannschaft formen soll, ist aktuell noch offen.

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