Hansi Flick schied mit seinem Team in der WM-Gruppenphase aus.Bild: dpa / Federico Gambarini
WM 2022
Die Weltmeisterschaft in Katar ist mittlerweile rund neun Monate her, die Enttäuschung über das deutsche Abschneiden ist aber noch immer groß. Vor allem, weil in den Spielen nach dem großen Turnier keine Besserung beim DFB-Team zu erkennen war. Im Juni blieb Bundestrainer Hansi Flick mit seiner Mannschaft gegen die Ukraine (3:3), Polen (0:1) und Kolumbien (0:2) sogar sieglos.
Nun können Deutschland-Fans bald die Ereignisse rund um die Weltmeisterschaft im vergangenen Winter aus einem anderen Blickwinkel sehen. Am 8. September veröffentlicht Amazon Prime Video die vierteilige Doku "All or Nothing: Die Nationalmannschaft in Katar". Watson konnte einige der Folgen bereits vorab sehen. Die vier Episoden enthüllen einige Reibereien, die es im DFB-Team während des Turniers in der Wüste gab.
DFB-Doku beginnt mit Flick-Ausraster
Dabei beginnt die erste Folge packend, mit einem Ausraster von Hansi Flick. Laut brüllt er in der Kabine: "Ich glaube, es geht los hier! Wir spielen eine Weltmeisterschaft! Es liegt an euch, Männer! Ganz alleine. Es liegt an euch, Charakter zu zeigen. Das kann nicht mehr wahr sein! Die sind so blind und wir machen die stark. Das kann nicht wahr sein! Wenn wir so weitermachen, fahren wir nach Hause."
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Im Verlauf der Doku wird klar, dass Flick diese Worte in der Halbzeitpause im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica an seine Mannschaft gerichtet hat. Zu dem Zeitpunkt war die Nationalmannschaft zwar 1:0 in Führung, allerdings musste Flick mit seinen Spielern auf jeden Fall gewinnen, um eine Hoffnung auf das Weiterkommen im Achtelfinale zu haben. Weil Japan letztlich im Parallelspiel gegen Spanien gewann (4:0), half aber auch der 4:2-Sieg gegen die Mittelamerikaner am Ende nicht.
Hier siehst du im Video: Stefan Effenberg kritisiert Hansi Flick harsch:
Neben dem Ausraster von Flick offenbart die Dokumentation aber auch weitere klare Ansagen der DFB-Führungsriege. Nachdem die Nationalmannschaft mit einer 1:2-Niederlage gegen Japan ins Turnier gestartet war, ergriff der damalige Geschäftsführer der Nationalmannschaft das Wort.
Sichtlich angefressen, aber ruhig, sagte er: "In mir brodelt es, da brodelt es richtig. Ich könnte kotzen! Was ich jetzt nicht sehen will, sind mitleidige Gesichter. Was ich auch nicht sehen will, ist, in Augen blicken, die den Ernst der Lage nicht verstanden haben."
Niklas Süle (l.) und Leroy Sané waren nach dem WM-Aus in der Gruppe enttäuscht. Bild: dpa / Tom Weller
Direkt im Anschluss nahm auch Flick die Spieler danach in die Pflicht, indem er betonte, dass er trotz der Niederlage nicht das Vertrauen in die Spieler verloren habe: "Aber wir erwarten jetzt eine Reaktion. Wir erwarten, dass wir Spanien wegputzen! Okay? Nicht weniger und nicht mehr!" Bekanntlich spielte das DFB-Team im Anschluss gegen Spanien zwar gut, kam über ein 1:1 aber nicht hinaus und schied am Ende wie 2018 zum zweiten Mal in Folge bei einer WM in der Gruppenphase aus.
In seiner Kolumne schreibt der Fanforscher Harald Lange exklusiv auf watson über die Dinge, die Fußball-Deutschland aktuell bewegen.
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