Am Freitag startet bei RTL die 14. Dschungelcamp-Staffel. Doch die Reality-Show steht derzeit in der Kritik, weil sie stattfindet, während verheerende Buschfeuer weite Teile Australiens verwüsten, Menschen und Tiere ihr Leben lassen mussten.
Der Sender hatte bereits auf die aktuelle Situation reagiert und erklärt, im Promi-Camp statt eines Lagerfeuers erstmals nur einen Gaskocher zur Verfügung zu stellen. Kerzen wurden sogar ganz vom Gelände verbannt, rauchende Kandidaten müssen sich an strikte Regeln halten.
Update: Zum Start der 14. Staffel von "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" hat sich RTL ausführlich zur Kritik und den Buschfeuern geäußert. In der Sendung kündigten die Moderatoren Zietlow und Hartwich eine Spende von 100.000 Euro an. Die ganze Story: hier.
Trotzdem wird die Show wie geplant stattfinden – auch, weil das Areal, in dem das Dschungelcamp in Australien liegt, nicht von den Buschbränden betroffen ist. Es sei, wie ein Sendersprecher watson gegenüber sagte, auch "nahezu ausgeschlossen, dass die Brände das Gebiet des Dschungelcamps erreichen können".
Und wie steht der Sender aktuell zur Gefahrenlage und zur öffentlichen Kritik? "Wir nehmen die Situation in Australien sehr ernst", sagte ein RTL-Sprecher zu watson. Und weiter:
Eine Neuerung im Ablauf kündigte der Sprecher aber auch an. Denn fest steht jedenfalls: "Die Buschbrände werden in der Sendung thematisiert." Das hatte es vorher noch nicht in der Form gegeben. Starke Regenfälle oder die australische Hitze griffen die Macher immer wieder auf, aber eine Naturkatastrophe solchen Ausmaßes fand bisher keine angemessene Würdigung in dem Unterhaltungsformat.
Ob RTL im Rahmen von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" auch einen Spendenaufruf für Opfer der australischen Feuerkatastrophe oder den Tierschutz in die laufende Staffel integriert, beantwortete der Sender am Mittwoch nicht. Es wäre jedoch sehr wünschenswert.
(ab)