Nach 16 Tagen Lagerkoller stand der Gewinner der 14. Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus" endlich fest. Prince Damien krallte sich vor über sechs Millionen Zuschauern die Dschungelkrone und wurde auf einen Schlag 100.000 Euro reicher – eigentlich, denn der Entertainer verkündete: "Wenn Dr. Bob oder sonst jemand eine Organisation hat: Ich möchte 20.000 Euro von meiner Gage spenden. Die Australier hatten es zuletzt nicht leicht."
Es gab eigentlich niemanden, der ihm den Sieg nicht gönnte. Sven Ottke sagte noch am Finaltag: "Er war immer eine Bombe." Auf Instagram drückten die ausgeschiedenen Kandidaten dem 29-Jährigen die Daumen. Nur Danni Büchner stellte fest: "So richtig Mann ist der ja nicht." Das war eine eindeutige Anspielung auf seine Sexualität, denn der Dschungelkönig ist bekanntlich bisexuell.
So kam es auch in der letzten Show "Das große Wiedersehen" zum Danni-Eklat. Die Camper rechneten im Gespräch mit Sonja Zietlow und Daniel Hartwich gnadenlos mit Danni ab. König Prince Damien blieb bis zum Schluss davon unberührt, denn er hat sich bekanntlich mit eigentlich jedem gut verstanden, sei es mit den Krabbeltierchen, den respekteinflössenden Rangern oder eben mit den D-Promis.
Der Dschungelkönig sorgte im Camp stets für gute Laune. Streit ist Prince Damien grundsätzlich aus dem Weg gegangen, auch wenn er mal der einen oder anderen Lästerattacke wegen seines Singledaseins ausgesetzt war. "Ich bin der einzige, dem es hier so gut gefällt. Ich erlebe hier ein neues Ich. Der Mensch, das wir zählt hier. Das ist eine Welt, in der ich lieber leben würde als in der echten. Das werde ich draußen vermissen", verkündete er noch im Dschungeltelefon.
Mit seiner Ehrlichkeit hat er sich in die Herzen der Zuschauer gespielt. Beim "großen Wiedersehen" zog er sein persönliches Fazit: "Ich fand es fantastisch. Ich wollte schon vor zehn Jahren mitmachen. Jetzt kann ich es endlich leben. Mich hat am Anfang beeindruckt, dass es so harmonisch war. Ich werde nicht vermissen, dass beim Klogang jemand dabei ist." Die Krone bedeute ihm hingegen sehr viel. Er möchte nach dem Dschungelcamp mit Elena, Toni, Danni, Sonja und Sven in Kontakt bleiben.
Bei der letzten gemeinsamen Prüfung mit Danni lagen bei Sven Ottke endgültig die Nerven blank. "Bei jedem Interview habe ich immer nur positiv über sie gesprochen und jetzt haut sie mir so in die Fresse! Ich habe so einen Hals! Verrecken soll sie", polterte es aus dem Boxer heraus.
Auch in der letzten Sendung war der 52-Jährige noch mal im Konfrontationsmodus und sagte: "Ich war schon enttäuscht, weil ich immer derjenige war, der nach der Prüfung gesagt hat, das ist nicht fair. Ich wollte pro Danni sprechen." Er habe keine Vorstellungen davon gehabt, was auf ihn zukommen würde.
Trödelhändler Markus Reinecke schoss sich im Camp immer wieder auf Danni Büchner ein. Im Dschungel klang das so: "Du kommst her, weil du auf den Spuren deines Mannes wandern willst. Was soll man dagegen sagen, wenn man es jemandem am Sterbebett versprochen hat. Diese Geschichte ist ausgelutscht." Und auch bei seinem Auszug polterte es nur so aus ihm heraus: "Warum Danni im Finale ist, das verstehe ich nicht. Sie zieht da eine Show ab und die Leute fallen alle auf sie rein."
Im Baumhaus machte er schonungslos weiter:
Für Markus sei das Thema nun abgehakt. Mit dem Problem müsse Danni nun fertig werden. Die Leute draußen würden ihn als Dschungelkönig der Herzen feiern. "Man merkt, was da draußen abgeht. Es sind viele nicht damit einverstanden, was Danni gesagt hat."
Elenas Motto war an diesem Abend: "Was im Dschungelcamp passiert ist, das bleibt im Dschungelcamp." Nichtsdestotrotz konnte sie sich eine Spitze gegen Danni Büchner nicht verkneifen. Auch im Dschungel schoss sie scharf gegen ihre Kontrahentin: "Ich hab mich so verarscht gefühlt. Hättest du irgendwas gesagt, hätte ich keinen Ton gesagt. Und das ist der Grund, warum ich auf Distanz zu dir gehe."
Der Grund war damals die Bombe von Wendler-Ex Claudia, die übrigens immer noch nicht hochgegangen ist und Dannis Aussage dazu, dass es doch nicht ihr Paket sei. Jetzt saßen die Streithähne nun wieder nebeneinander. "Love Island"-Elena betonte, dass sich in den ersten Tagen alles nur um die Auswanderin gedreht hätte. Den Namen von Danni hat sie dann auch kurzerhand vergessen und zeigte nur auf sie:
Zur Überraschung aller kam dann der temperamentvollen Elena doch noch eine Entschuldigung über die Lippen. Doch die war nicht an Danni gerichtet, sondern an Sven. Der Grund war natürlich das Flaschengate. Elena erklärte: "Ich war manchmal ein bisschen drüber."
Die Schauspielerin legte sich immer wieder im "Camp der Scheinheiligen" mit der Auswanderin an. Im Dschungeltelefon warf sie ihr damals vor: "Du weißt besser, wie man die Fäden hier zieht. Ich glaube schon, dass du deine Geschichten ganz schön ausgezerrt hast. Du weißt, dass das furchtbar traurig ist. Du weißt, dass das Leid immer greift." Auch nach dem Rausschmiss hielt sie an ihrer Kritik fest.
Im Baumhaus sagte sie schließlich:
Den Grund für ihr Show-Aus sah Sonja beim Eklat zwischen ihr, Markus und der Auswanderin. Rückblickend sagte sie: "Das Gespräch hätte unter vier Augen sein sollen." Danni habe sich für das Projekt nicht genügend Zeit genommen. Sonja betonte: "Sie hat zu früh zu so einem Experiment ja gesagt. Danni sagte zu mir, sie hatte noch gar keine Trauerphase. Aber ich kann Danni nicht vorschlagen, wie sie ihr Leben machen soll."
Im Finale musste die "Goodbye Deutschland"-Teilnehmerin als erste Kandidatin das Camp verlassen. Danni sagte: "Ich freue mich trotzdem sehr, weil ich nicht gedacht hätte, dass ich so weit komme. Ich wollte mindestens Sechste werden wie mein Mann damals." Die Zuschauer zeigten sich gnadenlos: Immer wieder wurde sie in die Prüfung gewählt. Die Fünffachmama hält sogar den Rekord: Niemand musste sich ganze zwölf Mal vor Schlangen, Krabbeltieren oder Kakerlaken beweisen.
Doch im Camp waren fast alle immer gegen Danni. "Ich bin hier ich", betonte die Büchnerin gerne. Und auch, dass sie ihrem Mann Jens ein Versprechen gegeben habe. Am Ende hat sich gezeigt, dass sie sogar unter die letzten Drei kam. Wie das RTL-Voting offenbarte, hatte sie sogar gute Chancen auf die Krone. Sie belegte mit 21,67 Stimmen zeitweise den ersten Platz.
Beim großen Wiedersehen sagte die Wahl-Mallorquinerin schlussendlich: "Ich habe nicht viel zu sagen. Ich wünsche jedem für sein Leben das Beste. Ich war nicht zum Freunde finden hier. Wenn ich etwas erzählt habe, dann ist es, was mir jemand erzählt hat." Dabei blieb sie ruhig und ließ sich von den Vorwürfen der Mitcamper nicht aus der Ruhe bringen. Auch Elenas Zwischenbemerkungen und das Getuschel mit Sonja blendete Danni aus. Ihre Teilnahme hatte mit ihrer Familie zu tun:
Mit ihrer Trauer hat Danni noch lange nicht abgeschlossen. "Die Trauer hat hier gar nicht stattgefunden. Ich werde immer wieder, wenn mir danach ist, von meinem Mann erzählen. Hier ist nicht der Ort, an dem ich meine Trauer verarbeiten möchte."
Danni fand alles schlimm. Die ersten Tage seien echt eine Katastrophe gewesen. "Es war nicht so einfach. Konflikte gehören dazu. Sachen, die vorher nicht wichtig waren, sind es jetzt auch nicht."