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Derbe Dschungel-Panne: RTL zeigt lästernde Moderatoren – Sender reagiert

Die beiden Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich im Baumhaus in S
Daniel Hartwich und Sonja Zietlow sind auch dieses Jahr wieder für flotte Sprüche im Dschungelcamp zu haben.Bild: dpa / RTL Television GmbH
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Panne im Dschungelcamp: Szene zwischen Daniel und Sonja bei RTL nur versehentlich gezeigt

06.02.2022, 08:58
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Das Dschungelcamp ist die erfolgreichste Trash-TV-Produktion im deutschen Fernsehen, aber auch dieses Format ist vor Pannen nicht gefeit. So staunten am Dienstag manche Zuschauer nicht schlecht, als eine Live-Schalte offenbar nicht reibungslos funktionierte. Bei dem fliegenden Wechsel zwischen "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" und "RTL Direkt" mit Pinar Atalay war von Sonja Zietlow und Daniel Hartwich nämlich mehr zu hören als beabsichtigt.

So diskutierten sie über die Produktion sowie auch einen bestimmten Mitarbeiter. Ob dies für die Ohren eines Millionenpublikums bestimmt war, schien sofort fraglich. Nun äußert sich RTL auf Nachfrage der "Bild".

Daniel Hartwich plaudert im Dschungelcamp drauf los

In dem Dialog zwischen Sonja und Daniel, der anscheinend nicht gezeigt werden sollte, ging es mutmaßlich um einen vorangegangenen Fehler seiner RTL-Kollegen. Daniel stichelte: "Das wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, wie man sowas timt. Und was eigentlich diese Menschen in der Sendeabwicklung so da machen, das werde ich in meinem Leben nie verstehen. Beim Radio verstehe ich das, beim Fernsehen raffe ich es nicht." Sonja wollte dies aber nicht so stehen lassen und wies ihren Co-Moderator zurecht:

"Weil du es nicht willst!"
ACHTUNG: SPERRFRIST FÜR ALLE MEDIEN BIS SAMSTAG, 22.01.2022, 00.35 UHR !!! Tag 1. Die beiden Moderatoren Daniel Hartwich und Sonja Zietlow begrüßen die 11 Kandidaten.


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Daniel Hartwich und Sonja Zietlow sind immer bestens gelaunt.Bild: RTL / Stefan Menne

Damit war die kleine Auseinandersetzung noch nicht beendet, denn Daniel legte noch einmal nach und verteidigte sich mit den Worten: "Das ist nicht ganz korrekt. Ich habe mich auch beim Radio schon sehr für die technischen Details interessiert." "Du hörst einfach nicht zu, nie hörst du zu, du hörst nie zu!", beharrte Sonja daraufhin, bis Daniel endlich zugab: "Ja, mag schon sein..."

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Danach allerdings nahm sich der 43-Jährige noch einen speziellen RTL-Mitarbeiter zur Brust, den er sogar namentlich nannte. Hier richtete sich seine Kritik aber wohl eher gegen die extrem stressigen Produktionsbedingungen, die von den Beteiligten ihren Tribut fordern. Daniel meinte: "Boah, der Jonas muss auch so sattarsch-müde sein. Wie sieht der aus? Der sieht immer top aus. Der hat heute Mittag schon, als ich gefragt habe, die wievielte Cola das ist, frustriert abgewunken [...] Oh Gott, oh Gott, oh Gott, was machen wir nur mit diesen Menschen."

Diese Übertragung dauerte noch rund zwei Minuten, die Kameras waren während des Gesprächs von Sonja und Daniel auf das Baumhaus von Außen gerichtet. Im Anschluss reagierten sie ganz professionell und bedankten sich bei Pinar Atalay, als diese nach rund zehn Minuten wieder ans Dschungelcamp zurückgab.

RTL räumt Dschungelcamp-Panne ein

"Versehentlich wurde in Köln in der Nacht für wenige Stunden eine Version der 12. Folge von 'Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!' auf RTL+ bereitgestellt, in der die Live-Schalte zu 'RTL Direkt' nicht rausgeschnitten war. Zu sehen war stattdessen eine Totale vom Baumhaus-Studio in Südafrika und für kurze Zeit konnte auch ein Gespräch zwischen Daniel Hartwich und Sonja Zietlow gehört werden", räumt der Sender nun gegenüber der "Bild" ein – und verteidigt auch die kleinen Sticheleien Daniels in mehrere Richtungen.

So heißt es weiter: "Bei diesem Talk äußerte sich Daniel Hartwich lobend über seine Kolleginnen und Kollegen in Köln und vor Ort – von einem Wutanfall kann daher keine Rede sein." Somit hat der Moderator auch für seinen ersten Kommentar über die Senderabwicklung wahrscheinlich keine Konsequenzen zu befürchten – und für die Zuschauer dürfte die Panne ohnehin in erster Linie erheiternd gewesen sein.

(ju)

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Künstliche Intelligenz kann in vielen Bereichen hilfreich sein. Oft sind die neuen Möglichkeiten, die damit eröffnet werden, aber auch ein Fluch – denn Kriminelle profitieren ebenfalls davon. Diese Erfahrung haben auch zahlreiche Prominente gemacht. Im vergangenen Jahr kursierten beispielsweise KI-generierte Audiodateien der "Tagesschau", dem Sprecher Jens Riewa wurden nach Belieben Worte in den Mund gelegt. Mitunter sind derartige Fakes erst auf den zweiten Blick als solche erkennbar, was sie umso tückischer macht.

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