Eigentlich sollte Martin Semmelrogge zu zwölf Promis gehören, die 2023 um die Dschungelkrone kämpfen. Allerdings saß der 67-Jährige nicht mit den anderen Stars mit im Flieger nach Australien, die Verwirrung war erst einmal groß. RTL gab zunächst an, die spätere Anreise von Semmelrogge habe "produktionstechnische Gründe". Bis zuletzt wurde seine Ankunft in Down Under nicht bestätigt.
Tatsächlich war in der Auftaktfolge der Staffel nicht er, sondern Djamila Rowe zu sehen. Sonja Zietlow und Jan Köppen griffen das Thema Semmelrogge dann auch bei ihrer Moderation auf, und schafften zumindest etwas mehr Klarheit.
"Die australischen Behörden lassen ihn einfach nicht einreisen", offenbarte der neue Moderator Jan Köppen – "vielleicht die eine oder andere Vorstrafe zu viel". Eben das war in den Tagen zuvor auch schon spekuliert worden.
In typischer Dschungelcamp-Manier ging die Show allerdings humorvoll mit dem Fehlschlag um. Köppen ergänzte, Semmelrogge befinde sich aktuell in Doha und habe bereits mehr Zeit in Katar verbracht als die deutsche Nationalmannschaft während der letzten WM.
Besonders skurril: Es blieb der Eindruck, RTL wisse derzeit selbst nicht so genau, ob Semmelrogge womöglich doch noch in Australien ankommt und (verspätet) an dem Format teilnehmen kann. Theoretisch wäre das zumindest möglich.
Auch bei Social Media äußerte sich RTL. Die australischen Behörden hätten Semmelrogge "bisher kein Visum ausgestellt".
Noch verwirrender wurde es für das Publikum in dem Moment, als erstmals die Telefonnummern der Teilnehmenden eingeblendet wurden, denn plötzlich war ausgerechnet die Nummer von Semmelrogges Vertretung Djamila Rowe gesperrt. Den Grund dafür gab der Sender zunächst nicht bekannt.
Dass Dschungelcamp-Teilnehmende gesperrt werden können, ist allerdings nichts Neues. Dies geschah in der vergangenen Staffel sogar mehrmals bei Tina Ruland. Hierfür wurden offiziell "medizinische Gründe" angegeben, weiter wollte RTL den Fall aber nicht kommentieren.
Martin Semmelrogge hatte sich bereits aufs Dschungelcamp gefreut, wie sein Sohn Dustin gegenüber watson bestätigte: "Er hat darauf Lust. Ich glaube, mein Vater hat im Dschungelcamp nichts zu verlieren. Er hat ein Image und das bleibt ihm. Er wird für die Leute immer der Schauspieler von 'Das Boot' sein, auch wenn er da den Dschungelkönig macht", erklärte der 42-Jährige, der auch bereits an der Show teilnahm, jedoch nach drei Tagen abbrach. Womöglich ein schlechtes Omen ...