Am Dienstagabend bezwangen Prince Damien und Claudia Norberg den Dschungelprüfungs-Fluch: Sechs von neun Sternen konnten sie für ihre Busch-Truppe erspielen. Davor war die Auswahl überwiegend mager gewesen – Danni Büchner und Elena Miras waren bis auf zwei Ausreißer nur mit ein paar wenigen Sternchen ins Camp zurückgekehrt, Danni hatte auf Solo-Mission sogar eine Prüfung abgebrochen.
Der geneigte Dschungelcamp-Zuschauer, der mit Bier und Chips vor der Glotze hängt, könnte nun meinen, dass sich die Promis für ihre teils sechsstelligen Gagen doch bitte nicht so anstellen mögen.
Aber wie schlimm sind die Dschungelprüfungen tatsächlich und welche bedeutet für die Kandidaten den größten Horror? Watson sprach mit Ex-Busch-Insassen über ihre Erfahrungen, die sie teils noch heute verfolgen.
In der Vorjahresstaffel war Ex-"GNTM"-Kandidatin Gisele Oppermann die Danni Büchner des Dschungelcamps. Die Zuschauer kannten keine Gnade, wählten sie immer und immer wieder in die Prüfung. Drei von ihren neun Aufgaben verweigerte sie, sehr zum Unmut ihrer hungernden Mitstreiter.
Ein schlechtes Gewissen hat Gisele bis heute nicht, wie sie watson sagt:
Unterwasser-Prüfungen sind unter den Kandidaten besonders gefürchtet, wie Modelcoach Rolf Scheider bestätigt, der 2015 im RTL-Busch saß:
Auch Matthias Mangiapane, Kandidat von 2018, hat mit dieser Art von Prüfung so seine Erfahrungen gemacht, wie er watson schildert: "Für mich war die Unterwasser-Prüfung ganz klar die schlimmste. Das war die einzige, die ich nicht angetreten bin. Man darf das nicht unterschätzen."
Es sei vor Ort eine ganz andere, eine ungewohnte Situation. "Du bist der Situation ausgeliefert und dann stehst du unter Zugzwang."
Seiner Meinung nach dürfe man nicht vergessen, dass der RTL-Zuschauer mit der Prüfung nur einen Bruchteil von dem sieht, was im Camp eigentlich vor sich geht. "Da kannst du der Aufmerksamste von allen sein, abwaschen, kochen, aufräumen. Und dann versagst du in der Prüfung und die Zuschauer finden dich scheiße – so schnell kann's gehen."
Die Dschungelprüfungen hätten laut Matthias Mangiapane nur ein Ziel: die Phobien der Kandidaten zum Vorschein bringen. "Der eine hat's mit der Höhe, der andere mit der Tiefe, der andere mit Tieren, einer mit Wasser und einer mit Gerüchen. Mit irgendwas kriegen sie dich."
Den deutschen Dschungelprüfungs-Rekord hält übrigens Larissa Marolt. Sie musste 2014 zehn absolvieren – acht davon in Folge. Danni Büchner hält mit neun aktuell den zweiten Platz und könnte Larissa in dieser Staffel noch übertrumpfen.