Ganz knapp vorm "The Masked Singer"-Finale musste sich der Monstronaut zu erkennen geben – in der quietschigen Kreuzung aus dem Astronauten und dem Monster aus Staffel eins, verbarg sich "The Voice"-Moderator Thore Schölermann. Dass er gerade im Halbfinale rausgeflogen ist, ärgert ihn aber ganz und gar nicht, wie er gleich im watson-Interview klarstellte: "Ich bin total stolz darauf, dass ich es überhaupt ins Halbfinale geschafft habe, denn damit habe ich wirklich nicht gerechnet."
Thore habe befürchtet, wegen seiner Stimme vorzeitig rauszufliegen, immerhin stehen in dieser Staffel scheinbar nur Profi-Sänger im Finale und er war schon im Halbfinale als einziger kein Berufssänger. Allerdings drohte er auch gleich zu Beginn enttarnt zu werden: Rateteam-Mitglied Rea Garvey erkannte ihn nach seiner ersten Performance und seine Moderatoren-Kollegin Lena Gercke legte sich ebenfalls schnell auf ihn fest.
Auch wenn sich die beiden schon recht sicher waren, rätselten die Zuschauer lange Zeit weiter, wer sich im Monstronauten-Kostüm befinden könnte und die Tatsache, dass sie das taten, war auch Thore selbst und einer ausgeklügelten Verschleierungstaktik zu verdanken. Denn das Social-Media-Versteckspiel hob er nochmal auf ein ganz neues Niveau.
Alibi-mäßige Koch-Instagram-Storys ließ sich Sarah Lombardi seinerzeit einfallen, die durch ihren Partner rechtzeitig während der Live-Show hochgeladen wurden. Andere Promis taggten sich in verschiedenen Städten, um den Verdacht von sich zu lenken.
Thore jedoch schoss ein Foto von sich vor dem heimischen Fernseher – auf dem Bildschirm war gerade "The Masked Singer" zu sehen, genauer gesagt sein Kostüm, der Monstronaut. Passend dazu schrieb der 36-Jährige noch "Sorry!", er konnte also unmöglich gleichzeitig im TV zu sehen sein und auf dem Bett liegen. Oder doch? Gegenüber watson verriet er jetzt, wie er das angestellt und alle in die Irre geführt hat:
Ein ziemlich anstrengendes Unterfangen, das allerdings auch bei vielen Zuschauern tatsächlich Wirkung gezeigt haben dürfte, hartnäckig hielt sich bis zum Schluss die Vermutung, dass es sich beim Monstronauten um Joko Winterscheidt oder Luke Mockridge handeln könnte.
Wieso Thore die Strapazen und das vorzeitige Verlassen des TV-Studios auf sich genommen hat, erklärte er im watson-Interview ebenfalls genaustens. Obwohl er anfangs versucht hat, seine Stimme zu verstellen, fiel sein Name: "Rea hat mich schon an meiner Art erkannt und da sollte ich mir vielleicht mal Gedanken drüber machen", scherzte er und ergänzte schließlich, dass er sich gedacht habe:
Dieser Ansporn und sein Ehrgeiz führten den Monstronauten alias Thore Schölermann ins Halbfinale, für ihn komme das einem Sieg gleich. Ein wenig wehmütig wurde er allerdings auch im Gespräch mit watson: "Ich habe den Monstronauten gelebt und ich wünsche ihn mir eigentlich schon wieder zurück. Und wer weiß, ob ich irgendwann nochmal in so eine Maske schlüpfen kann? Wahrscheinlich eher nicht. Es war eine so tolle Reise!"
Übrigens: Ganz zufällig war die Entscheidung nicht, dass Thores Maske auch etwas mit dem Astronauten, in dem sich der Sänger Max Mutzke versteckte, zu tun hatte. Max und er kennen sich gut: "Als ich mit ProSieben über die Maske gesprochen habe, habe ich gedacht: 'Ach krass, der könnte wirklich mit mir verwandt sein'."