Basierend auf dem gleichnamigen Roman erobert die Serie "Ein Teil von ihr" (im Original: "Pieces of Her") gerade die Netflix-Charts. Dies liegt zum einen sicherlich am hochkarätigen Cast um Toni Collette und Bella Heathcote, aber sicherlich auch an der spannenden Handlung: Andy (Heathcote) deckt Geheimnisse aus der Vergangenheit ihrer Mutter Laura (Collette) auf, die sie nie für möglich gehalten hätte. Die Geschichte beginnt mit einem grausamen Amoklauf, dem Laura ein Ende bereitet.
Im Interview mit "Popsugar" sprachen die Darstellerinnen jetzt über die Herausforderungen ihrer jeweiligen Rolle. Toni Collette verrät dabei, dass sie sich praktisch nicht auf den Dreh vorbereitet hatte. Nur eine Sache übte sie vorab – und trotzdem hatte es die entscheidende Szene dann in sich.
Im Gespräch berichtet Bella Heathcote zunächst, dass die Dreharbeiten zu "Ein Teil von ihr" für ein ganzes Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ins Stocken gerieten. "Ich habe das Gefühl, dass ich versucht habe, mich nicht zu sehr vorzubereiten. Ich habe etwa sechs Monate Zeichenunterricht genommen", erinnert sich der Star an diese Phase zurück. "Wenn ich mir diese Drehbücher weiter durchlese, werde ich mich verrückt machen und jede Art von Spontaneität verlieren", war damals Heathcotes Befürchtung gewesen.
Dass es durchaus möglich ist, sich für eine Film- oder Serien-Rolle "zu sehr vorzubereiten", bestätigt dann direkt ihre Kollegin. "Wenn ich an Sachen arbeite, von denen ich weiß, dass sie intensiv werden, tue ich einfach so, als ob es nicht passiert, und lasse Momente auf mich zukommen", beschreibt nämlich Toni Collette ihren Ansatz als Schauspielerin. Die Inspiration soll also erst unmittelbar am Set greifen.
Eine bestimmte Szene gab es dann aber doch, für die Toni Collette geprobt hat: Ihre Klavierdarbietung in der letzten Folge der ersten Staffel – hier gibt sie ein Stück von Johann Sebastian Bach zum Besten. Die 49-Jährige erzählt dazu:
Schließlich muss sie zugeben, dass sie die ganze Sache sogar ein wenig unterschätzt hatte. "Das war lähmend. Ich dachte, es läuft glatt, aber jede Szene war größer und intensiver, als ich gedacht hatte", gesteht sie. Das Ergebnis überzeugt die Netflix-Abonnenten aber offensichtlich, denn in dieser Woche hat "Ein Teil von ihr" sogar "Vikings: Valhalla" vom Thron der Top Ten gestoßen.
Übrigens nennt auch Bella Heathcote im Interview eine Szene, die für sie besonders schwierig war – und der Grund hängt sogar direkt mit ihrem Co-Star zusammen: "Die erste Szene, die ich mit Toni gedreht habe, war die, in der unsere Charaktere wieder vereint sind [in der ersten Folge] – die zweite Diner-Szene, wenn man so will. Das war viel für mich, weil ich so nervös war, zum ersten Mal mit Toni zu arbeiten."
(ju)