Ursprünglich sollte der neue James-Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" am 8. November 2019 in den USA in die Kinos kommen. Doch der Kinostart ließ auf sich warten, mittlerweile wurde der Termin zum dritten Mal verschoben – zuletzt von April auf Oktober. Schuld daran war vor allem die Corona-Pandemie.
Nun gibt es durch die Verzögerung allerdings ein Problem: In jedem Bond-Film werden luxuriöse Markenartikel platziert. Die Unternehmen lassen sich die prominente Produktplatzierung ihrer Luxusgüter einiges kosten. Doch viele der Produkte aus dem Blockbuster sind nun schon nicht mehr auf dem neuesten Stand. Die lukrativen Werbedeals drohen zu platzen. Das berichtet ein Insider der britischen "The Sun".
Konkret gehe es vor allem um eine Szene, in der Bonds legendärer Assistent und Techniktüftler Q ihm seine neue Ausrüstung überreicht. Der Geheimagent ist nämlich immer auf dem neuesten Stand der Technik. Für Unternehmen ist das eine einmalige Gelegenheit, ihre aktuellen Produkte wie Uhren oder Smartphones im Film unterzubringen und somit unterschwellig für sie zu werben.
Die Details dieser Markendeals sind streng geheim. Der Insider der Sun behauptet aber, es ginge um Produkte von den Firmen Nokia, Omega, Adidas und Bollinger-Champagner. Wobei zumindest beim Champagner das Argument, dass der mittlerweile veraltet sei, nicht zählen dürfte.
Sollten die Szenen nun tatsächlich nachgedreht werden müssen, wäre das ein weiterer Rückschlag in einer chaotischen Produktion. Alles begann damit, dass Regisseur und Oskar-Preisträger Danny Boyle im Streit mit dem Produzenten hinschmiss und das Set verließ – den Drehbuchautor nahm er gleich mit.
Fortan arbeiteten mehrere Autoren an dem Skript, was aber offensichtlich auch kein befriedigendes Ergebnis hervorbrachte. Kurz vor Drehstart wurde die britische Schauspielerin und Autorin Phoebe Waller-Bridge engagiert, um das Drehbuch zu retten. Regie führte schließlich Cary Fukunaga. Ob diese Improvisation gelungen ist, können die Fans allerdings noch immer nicht beurteilen.
Der Kinostart wurde – sollte bis dahin nicht noch etwas dazwischen kommen – auf den 8. Oktober verlegt. Bis dahin müssen sich die Fans also noch gedulden.
(lau)