"Wuthering Heights"-Regisseurin äußert sich zu Kritik – brisante Margot-Robbie-Szenen
Wenn Klassik auf die Moderne trifft, entstehen manchmal Werke, die nicht bei allen Anklang finden. Eine Erfahrung, die aktuell wohl auch die Produzent:innen eines echten Literaturklassikers machen müssen. Im kommenden Jahr soll "Wuthering Heights", der einzige Roman der englischen Schriftstellerin Emily Brontë, auf der großen Leinwand erscheinen. In den Hauptrollen: Jacob Elordi und Margot Robbie.
Und bevor "Sturmhöhe" (so der deutsche Titel des Buches) überhaupt erschienen ist, macht er schon von sich reden – und das nicht unbedingt im positiven Sinne. So nahm man sich offenbar die Freiheit, einige Änderungen am Original vorzunehmen. Es heißt, die Zuschauer:innen müssten sich auf reichlich Erotik einstellen.
"Wuthering Heights" wird zum Erotik-Film
Der erste Trailer von "Wuthering Heights" erschien Anfang September und wurde in sozialen Medien prompt als "erotischer Softporno" bezeichnet. Grund hierfür ist unter anderem eine Szene, in der ein Mann während einer öffentlichen Hinrichtung einen Orgasmus erlebt. Das Testpublikum zeigte sich teilweise empört.
Regisseurin Emerald Fennell ("Promising Young Woman", "Saltburn") äußert sich nun zu der Kritik. Während des Brontë Women’s Writing Festivals sagte sie laut "The Telegraph":
Für sie sei der Roman, der 1847 erschien, im Kern "primitiv, sexuell". Weiter erklärte sie: "Das Buch ist voller Sadomaso. Es gibt einen Grund, warum die Menschen damals so schockiert waren. [...] Es ist absolut einzigartig. Es ist so sexy. Es ist so schrecklich. Es ist so zerstörerisch."
Mit ihrer Neuinterpretation provoziert Fennell daher offenbar bewusst. Die Inszenierung sei drastisch: Unter anderem soll der Film "intime, klinische und absichtlich unangenehme" Masturbationsszenen sowie eine BDSM-inspirierte Sexszene mit Pferdegeschirr beinhalten.
"Wuthering Heights"-Trailer spaltet die Gemüter
Emerald Fennell sagte, sie sei sich der "großen Verantwortung“ bewusst, die mit der Adaption des Buches verbunden sei, das bereits mehrmals verfilmt wurde. Obwohl sie sich einige Freiheiten genommen hat, verriet sie, dass sie dennoch einen Großteil von Brontës Originaldialogen beibehalten habe.
Dennoch polarisierte der erste Trailer. Während einige die Neuinterpretation feierten, kritisierten andere die radikale Abweichung vom Ton der Romanvorlage.
"Habe gerade den Teaser zu 'Wuthering Heights' gesehen und er ist viel schlimmer, als ich erwartet hatte", schrieb eine Person auf X. Die Neuverfilmung des Literaturklassikers soll voraussichtlich zu Valentinstag, am 14. Februar 2026, weltweit in den Kinos erscheinen.