Sci-Fi-Film mit Kultstatus heute im TV – ebenso dumm wie unterhaltsam
Ein Asteroid rast auf die Erde zu, das Ende der Menschheit scheint unausweichlich und ausgerechnet ein chaotisches Team von Ölbohrern soll das Schlimmste verhindern. Klingt schräg? Ist es auch.
"Armageddon" ist ein sympathischer Klassiker, der auch heute noch bestens unterhält. Heute läuft der Film im TV.
"Armageddon": Darum geht es
Ein Asteroid von der Größe von Texas rast mit katastrophaler Geschwindigkeit auf die Erde zu. Die Nasa erkennt: Ein direkter Einschlag würde die komplette Menschheit auslöschen. Der einzige Plan, der vielleicht funktioniert?
Auf dem Asteroiden landen, ein tiefes Bohrloch graben und darin eine Atombombe zünden, um ihn rechtzeitig zu sprengen.
Weil keine Astronauten mit Tiefbohr-Erfahrung existieren, rekrutiert die Nasa ein Team exzentrischer Ölbohrprofis um den erfahrenen Harry Stamper (Bruce Willis). Mit dabei ist auch A.J. Frost (Ben Affleck), Harrys talentierter, aber hitzköpfiger Mitarbeiter. Er ist zugleich der Freund von Harrys Tochter Grace (Liv Tyler).
Während die Crew sich in einem halsbrecherischen Training auf den Einsatz vorbereitet, spitzt sich die Lage auf der Erde dramatisch zu. Der Flug ins All wird zur Mission voller Opfer, unerwarteter Wendungen und großer Gefühle.
Auch Ben Affleck versteht "Armageddon" nicht
"Armageddon" zählt zu den wohl unlogischsten, aber zugleich unterhaltsamsten Blockbustern der 90er Jahre. Dass der Film Kultstatus erlangte, liegt nicht zuletzt an seiner absurden Prämisse. Und daran, dass selbst einer der Hauptdarsteller nicht an die Story glaubte.
Warum bildet man nicht erfahrene Astronauten in Bohrtechnik aus, anstatt Bohrarbeiter zu Astronauten umzuschulen – ein Prozess, der eigentlich Jahre dauert?
Genau diese Frage stellte sich auch Ben Affleck, der im Film den jungen A.J. spielt. Im legendären Audiokommentar zum Film berichtet er, dass er Regisseur Michael Bay auf die absurde Idee ansprach. Die Antwort:
Mit sarkastischem Unterton kommentiert Affleck weiter, dass Nasa-Ingenieure angeblich Raketen bauen können, aber keine Ahnung vom Bohren hätten. Seine ironische Zusammenfassung: "Wie schwer kann es sein? Ziel mit dem Bohrer auf den Boden und dreh' ihn."
Trotz – oder gerade wegen – solcher Schwächen wurde "Armageddon" zu einem Kassenschlager. Der Film nahm weltweit über 550 Millionen Dollar ein und wurde für mehrere Oscars nominiert, unter anderem für den Song "I Don't Want to Miss a Thing" von Aerosmith.
"Armageddon" läuft am 19. September um 20.15 Uhr bei RTL Zwei. Alternativ kann der Film bei Disney+ gestreamt werden. Bei anderen Anbietern bestehen die üblichen Kauf- und Leihoptionen.