Eine der besten Netflix-Serien: So soll "Adolescence" weitergehen
Mit acht Emmy-Auszeichnungen gehört "Adolescence" zu den großen Überraschungen des Jahres. Die Netflix-Miniserie über toxische Männlichkeit, Schuld und Familie überzeugte Kritik und Publikum gleichermaßen.
Jetzt soll die Geschichte eine Fortsetzung erhalten. Gerüchte darum gibt es schon länger, nun aber wird es etwas konkreter. Details liefert der Hauptdarsteller persönlich.
Erste Details zu "Adolescence" Staffel 2
Stephen Graham, der mit seiner Rolle als emotional überforderter Vater Eddie Miller in der Serie selbst einen Emmy gewann, hat bestätigt, dass derzeit Gespräche über ein neues Kapitel im "Adolescence"-Kosmos laufen.
Dabei soll es sich um eine eigenständige Geschichte handeln. Das Konzept aber bleibt: Drama, Echtzeit-Inszenierung und starke gesellschaftliche Relevanz. Dies verrät Graham der "Daily Mail".
Die erste Staffel drehte sich um den Fall eines jugendlichen Mordverdächtigen, gespielt von Owen Cooper. Auch dessen Leistung als Bester Nebendarsteller in einer Miniserie wurde mit einem Emmy bedacht. Er ist der bislang jüngste männliche Preisträger in dieser Kategorie.
Doch weder Cooper noch die restliche Familie Miller wird im geplanten Nachfolgeprojekt auftauchen. Laut Graham ist diese Geschichte abgeschlossen, doch ein Anthologie-Projekt ist – wie auch bei dem True-Crime-Hit "Monster" –natürlich möglich.
Figuren-Rückkehr in "Adolescence" Staffel 2 möglich
Stattdessen könnten andere Charaktere aus der ersten Staffel zurückkehren. Besonders Ashley Walters, der als Ermittler DI Luke Bascombe zu sehen war, soll für die Fortsetzung eine größere Rolle spielen.
Graham lobt seinen Kollegen ausdrücklich als einen der besten Schauspieler seiner Generation. Walters habe in diesem Format endlich zeigen können, wie viel Tiefe in seinem Spiel steckt.
Stilistisch soll das Format an der One-Take-Erzählweise festhalten, mit der "Adolescence" Maßstäbe gesetzt hat.
Graham zeigt sich von der Resonanz auf das Projekt tief bewegt. Die Auszeichnungen hätten ihm gezeigt, dass Teamgeist und eine klare kreative Vision Großes möglich machen – auch für jemanden wie ihn, der aus einfachen Verhältnissen stammt.
"Wir sind alle gleich", erinnert er sich an die Worte seiner Mutter. "Und wenn man Menschen ein gutes Gefühl gibt, zeigen sie ihre beste Seite."