
Ein Bildgewaltiger Blockbuster läuft im Free-TV.Bild: Disney
Filme und Serien
In Disney-Produktionen wird Magie auch von den Bösen eingesetzt. Bei einer Produktion wird das besonders deutlich, denn so düster wird es nur selten.
18.04.2025, 06:3718.04.2025, 06:37
Angelina Jolie zeigt sich in einem Disney-Blockbuster von einer besonders dunklen Seite. Nachdem 2010 "The Tourist" mit ihr erschien, gab es zunächst eine längere Filmpause. 2014 kehrte sie mit einer Produktion zurück, die sie an einen besonders düsteren Ort führte.
Damit ist der Blockbuster "Maleficent – Die dunkle Fee" gemeint. Der Hollywoodstar verkörpert darin die titelgebende Figur.
Die Geschichte basiert auf dem Märchen "Die schlafende Schöne im Wald" von Charles Perrault, es handelt sich um eine Variation von "Dornröschen". Heute läuft die mystische und gruselige Neuinterpretation im TV.
"Maleficent – Die dunkle Fee": Darum geht es
Die Geschichte wird aus der Sicht von Maleficent (Angelina Jolie) erzählt, die in dem Film die böse Fee verkörpert. Die Welt wird klassisch in gut und böse geteilt: In den Mooren leben Feen und Zauberwesen friedlich miteinander, im Reich der Menschen gibt es Missgunst und Zwietracht.
Mittendrin ist Maleficent, welche die Tochter von König Stefan (Sharlto Copley) mit einem Fluch belegt. Getreu dem herkömmlichen Märchen soll sie am Tag ihres 16. Geburtstags in einen ewigen Schlaf fallen.
Dass es zu diesem grausamen Vorhaben kommt, liegt an Stefan, da er mit seinem Verhalten den Zorn von Maleficent auf sich zieht. Letztlich will sie ihn mit dem Fluch über Aurora (Elle Fanning) bestrafen.
Grausames Stilmittel in "Maleficent"
Eine Szene des Disney-Films wird nach der Veröffentlichung besonders diskutiert. Hier besteht nämlich der Verdacht, dass durch eine Metapher von sexuellem Missbrauch erzählt wird.
Dabei geht es um den Ausschnitt, in dem Stefan Maleficent ein Mittel verabreicht, durch das sie bewusstlos wird. Im nächsten Schritt entfernt er auch noch ihre Flügel.
Angelina Jolie meldete sich 2014 in einem Interview in der BBC-Sendung "Women's Hour" (via "Huffington Post") selbst zu der Annahme zu Wort. Sie sagt darin: "Die Frage war: Was kann eine Frau so düster werden lassen, sodass sie jeglichen Sinn für ihre Mutterschaft, ihre Weiblichkeit und ihre Sanftheit verliert?"
Und weiter: "Wir, die Autorin und ich, waren uns sehr bewusst, dass die Szene eine Metapher für Vergewaltigung war." Im Kern gehe es um Missbrauch und den Weg, die Situation zu überwinden.
"Maleficent – Die dunkle Fee" im TV und Stream
"Maleficent – Die dunkle Fee" läuft am 17. April um 20.15 Uhr im Disney Channel. Darüber hinaus befindet sich der Film im Stream. Bei Amazon kann der Titel geliehen (3,99 Euro) oder gekauft werden (ab 9,99 Euro). Bei Disney+ ist der Blockbuster im Abo enthalten.
Mit diesem Film landete Disney einen Überraschungserfolg, der nun wegweisend für die Zukunft einer großen Reihe ist.
Als "Prey" 2022 exklusiv bei Disney+ erschien, war die Erwartungshaltung gering. Zu sehr hatten sich die letzten Ableger der "Predator"-Saga von der Qualität des Originals entfernt. Doch das Prequel überzeugte mit Spannung, frischem Setting und einer starken Hauptfigur.