
Riccardo Simonetti ist schwul – und das ist auch gut so.Bild: Getty/imago images / Gartner
Prominente
11.12.2019, 15:1911.06.2024, 16:19
Leben und leben lassen – das ist das Motto von Riccardo Simonetti. Der schwule Social-Media-Star appelliert immer wieder öffentlich an die Toleranz seiner Followerschaft.
Der Grund dafür ist ganz persönlich: Er hatte es laut eigenen Angaben selbst lange Zeit schwer. Das erklärt er dem Magazin "Bunte":
"Ich möchte, dass junge Menschen nicht mehr dasselbe durchmachen müssen wie ich damals. Ich werbe mit so viel Motivation für Toleranz, weil ich hoffe, dass anderen dieser Kampf erspart bleibt."
Riccardo Simonetti gegenüber der "Bunte"
Er sei schon als Kind "sehr weiblich" gewesen, sagt Simonetti weiter. Noch bevor er gewusst habe, dass er schwul ist, sei er damit beleidigt worden. "Ich habe jeden Abend gebetet, dass ich nicht schwul bin", erzählt der 26-Jährige.
Es ist okay, wie du bist
Das klingt fast lustig, ist es aber nicht. Simonetti lebte in ständiger Angst, dass der Hass und die Gewalt gegen ihn nie aufhören könnte.
Simonetti weiter: "Damals wusste ich ja noch nicht, was für ein tolles Leben auf mich wartet, wenn ich mich einmal wirklich damit auseinandergesetzt und verstanden habe, dass es total in Ordnung ist, so zu sein, wie ich bin."
Heute hat er das aber kapiert. Sein Kinderbuch "Raffi und sein pinkes Tutu" ist soeben erschienen. Darin geht es um einen kleinen Jungen, der gerne Fußball spielt – und gerne ein pinkes Tutu trägt. Letzteres traut er sich aber zunächst nur zuhause. Bis er es eines Tages doch in die Schule anzieht.
Außerdem macht Simonetti sich gegen Mobbing stark:
(om)
Jennifer Weist machte öffentlich, dass sie bei der "NDR Talk Show" erst ein- und dann wieder ausgeladen wurde. Dort wollte sie über ihre Memoiren sprechen, die in wenigen Tagen veröffentlicht werden. Der Sender erklärt sich öffentlich.
In dem Buch "Nackt: Mein Leben zwischen den Zeilen" geht es unter anderem um Machtmissbrauch und Sexismus in der Musikindustrie. Jennifer Weist thematisiert darin auch ihre Kindheit, Drogenerfahrungen und sexualisierte Gewalt. In der "NDR Talk Show" sollte sie eigentlich am 9. Mai über ihre Memoiren sprechen, der Sender entschied sich allerdings dazu, sie wieder auszuladen.