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TV-Koch Nelson Müller steht trotz "Masked Singer"-Erfolg lieber in der Küche

Nelson Müller Masked Singer
Nelson Müller steckte im Nilpferd-Kostüm.Bild: prosieben/willi weber
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"Ich habe schon den schönsten Beruf der Welt" – Nelson Müller erteilt "Masked Singer"-Juroren eine Absage

26.11.2020, 06:22
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Im Finale von "The Masked Singer" kämpften gleich fünf kostümierte Stars um die goldene Maske. Für einen von ihnen war der Traum nach dem direkten Duell mit dem Skelett ausgeträumt: Das Nilpferd musste seine Maske abnehmen. Darunter verbarg sich TV-Koch Nelson Müller. Dass der wirklich so gut singen kann, konnten viele gar nicht glauben. Aber der Koch ist tatsächlich leidenschaftlicher Sänger.

Im Gespräch mit watson verriet er nun, was für ihn das Härteste an der Sendung war und ob er jetzt plant, seinen Kochlöffel an den Nagel zu hängen.

Was hältst du von dem Ratschlag des "The Masked Singer"-Rateteams, den Kochlöffel an den Nagel zu hängen und lieber zu singen? Kommt das für dich infrage?

Das war ein schönes Kompliment, da habe ich mich sehr geehrt gefühlt. Aber ich habe schon den schönsten Beruf der Welt. Kochen ist so geil. Und jetzt, wo wir es gerade nicht so im Restaurant dürfen, merkt man umso mehr, wie schön es einfach ist, Gastgeber zu sein. Man kann ja auch Wirt sein und singen. Ich singe auch öfter mal, wenn Leute Geburtstag haben. Dann singe ich ihnen ein Ständchen im Laden. Das heißt, es ist gar nicht so weit weg voneinander.

Masked Singer
Das Nilpferd belegte den dritten Platz der dritten "Masked Singer"-Staffel.Bild: ProSieben/Willi Weber

Dass immer wieder dein Name fiel, hat dich das gewundert?

Das hat mich schon gewundert, weil ich dachte, die kennen mich nur vom Kochen und nicht vom Musikmachen. Die paar Mal, die ich mal gesungen habe… Mal in der Küchenschlacht oder mit Helene Fischer und den Köchen oder das Lied, dass ich im Fernsehgarten mal für meine Eltern gesungen habe. Aber das hat sich wohl rumgesprochen. Scheinbar ist es in den Köpfen drin.

"Ich habe hier ein komplett anderes Leben als Unternehmer, Koch und Gastronom."

Wie hast du versucht von dir und deiner Teilnahme abzulenken?

Ich habe hier ein komplett anderes Leben als Unternehmer, Koch und Gastronom. Ich schaue sonst, dass der Imbiss und unsere Genussboxen laufen und dass wir gut durch diese Zeit kommen. Das habe ich natürlich auch über Social Media beworben. Da musste ich gar nicht so viel machen. Und Langeweile kommt da auch keine auf. Das war gar nicht so schwer, ehrlich gesagt.

Also hattest du neben der Show noch genug mit deinem eigentlichen Job zu tun?

Absolut, ja. Ich war auch immer wieder im Laden.

Als du ins Duell mit dem Skelett geschickt wurdest, hast du da schon mit deinem Aus gerechnet?

Ja, absolut. Beim Duell mit dem Skelett war mir eigentlich klar, dass eine sehr schwierige Hürde ist, weil Sarah einfach eine ganz präzise, außergewöhnliche Sängerin ist, die in der Lage ist, diese Art von Songs zu singen. Das finde ich auch gar nicht schlimm, ist schließlich auch ihr Beruf. Es war dennoch schön, es hat richtig Spaß gemacht.

"Bin für vieles offen.."

Was nimmst du aus der Show mit?

Ich nehme aus der Show mit, dass es sich lohnt, sich Herausforderungen zu stellen. Dass man an Dingen wächst, dass man sie auch auf andere Bereiche des Lebens übertragen kann. Das Schönste ist eigentlich, man kann die anderen nicht verändern oder beeinflussen, aber man kann bei sich selber ansetzen. Das lohnt sich immer wieder.

Wie geht es ansonsten jetzt für dich weiter? Stehen weitere Formate an oder kümmerst du dich erst mal um die Gastronomie?

Ja, erst mal kümmere ich mich um die Gastronomie. Meine Müllers Schoten-Family ist erst mal wichtig, weil es ja durchaus noch brisante Zeiten sind. Aber klar, in verschiedenen Formaten mitwirken zu dürfen, ist eine wunderschöne Reise, die ich seit Jahren immer wieder erleben darf. Das sehe ich immer noch als etwas Besonderes an und freue mich auf alles, was da kommt. Und bin für vieles offen.

Die Fernsehwelt liegt dir also schon sehr und da willst du auch präsent bleiben?

Ja, denn auch dabei geht es immer wieder um Handwerk. Es sind Handwerkstüren, in die ich immer wieder reinschauen darf. Und als kreativer Mensch schaue ich da gerne rein. Ob es eine Moderation ist, wie bei der Küchenschlacht. Das ist ja letztendlich Handwerk – oder eine Kombination aus Handwerk und Emotionen. Es ist auch jedes Mal wieder eine Challenge, ob man ein Gespräch führen kann, ob man etwas richtig rüberbringt, ob man einen schönen Moment kreieren kann. Wenn ich diese Möglichkeit habe, dann mache ich das sehr gerne.

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