Kabarettist Dieter Nuhr witzelte in seiner ARD-Sendung Ende September über Greta Thunberg. "Ich bin gespannt, was Greta macht, wenn es kalt wird. Heizen kann es ja wohl nicht sein", sagte Nuhr unter anderem. Und weiter: "Ich werde, weil meine Tochter zu den Freitagsdemos geht, im Kinderzimmer nicht mehr heizen. Wenn unsere Kinder meinen, wir könnten diese Welt mit ein bisschen Sonne und Wind antreiben, dann sollten wir Eltern ihnen ein Hamsterrad mit Dynamo ins Kinderzimmer stellen. Da können sie dann ihre Handys aufladen." So weit, so wenig lustig.
Klimaaktivisten warfen Nuhr anschließend vor, Hetze gegen Thunberg zu betreiben. So oder so: Nuhr hatte es sich mit der "Fridays for Future"-Bewegung verscherzt.
Jetzt knöpfte sich der Kabarettist erneut Greta Thunberg vor – und zwar gleich doppelt. Erstens bei einem Auftritt in Erfurt und zweitens in einem Interview.
In der Erfurter Messehalle am Samstag sprach Nuhr der "Fridays for Future"-Generation zwar seine Unterstützung aus, wie das Portal "In Südthüringen" berichtete. Doch es brauche reale Lösungen für den Klimawandel, so Nuhr. Er warf Greta Thunberg demnach vor, ihre Radikalität bringe mehr Menschen in Gefahr, als sie retten könne. Dafür erntete Nuhr dem Bericht zufolge auch einen Buhruf aus dem Publikum.
Daraufhin sagte er: "Wenn Sie mir vorrechnen können, was mehr Not und Elend verursacht – das Abschaffen des Klimawandels durch Forschung und Innovationen oder die radikalen Lösungen einiger Fanatiker – möchte er bitte auf die Bühne kommen und dies erklären."
Applaus erhielt Nuhr dem Bericht zufolge übrigens auch für eine andere Aussage in Erfurt, die in ein anderes Horn stoßt: Wenn knapp ein Viertel der Wähler für die AfD gestimmt hätten, so solle man "nicht vergessen, dass Dreiviertel sie nicht gewählt haben".
Gegenüber dem "Tagesspiegel" bestätigte Nuhr seine durchaus spezielle Einstellung, dass er wenig davon hält, wenn sich einzelne einsetzen, um die Welt besser zu machen:
Nuhr erklärte weiter: "Ich widersetze mich dem Zeitgeist. Ich lasse Moral und Wirklichkeit aufeinanderprallen. Ich mache die, die glauben, alles zu wissen, lächerlich."
(hau)
stayfield
Greta dramatisiert und übertreibt völlig maßlos - warum soll Herr Nuhr da nicht mit "gleicher Münze" antworten dürfen?!
Tausende Schüler schwänzen jeden Freitag die Schule, um gegen etwas zu protestieren, von dem sie gar keine Ahnung haben! Die wären alle viel besser in der Schule aufgehoben, um über Klima und CO2 erstmal was zu lernen!
Bernd Müller
martin Aeschbach
Auf den Klimawandel aufmerksam zu machen ist ok, aber das Problem liegt eben noch viel tiefer.
Da ist CO2 noch nicht einmal das Wichtigste.
Problem 1: Wir haben schon über 7 Miliarden Menschen auf der Welt, jeder verursacht CO2 und verbraucht Trinkwasser! Tendenz stark steigend.
Problem 2: Das Wasser wird knapp, im Grossraum Indien, Pakistan, Bangladesch sinkt der Grundwasserspiegel enorm.
Man bedenke Indien und Pakistan sind Atommächte
die sich jetzt schon bekriegen.