Mit über zwei Millionen Abonnenten zählt Montana Black zu den erfolgreichsten Web-Creatorn Deutschlands. Mit seinen Gaming-Videos zu Spielen wie "Call of Duty" oder "Fortnite" unterhält er vor allem junge Männer, viele von ihnen noch minderjährig.
Und für sie sollte Montana Black alles sein, nur kein Vorbild. Wie er erst vor kurzem wieder bewies, als er in einem Live-Stream Frauen mit Hunden verglich und darin absolut kein Problem sah.
In einem Live-Stream äußerte sich Black jetzt über Frauen und deren Rechte und sagte unter Anderem:
Natürlich dauerte es nicht lange, bis es die ersten Reaktionen gab und eine Riesen-Diskussion zwischen den Kritikern und den Verteidigern losbrach.
Die eine Seite warf ihm vor, dass seine Aussagen extrem frauenfeindlich seien, während die andere Seite sagte, dass es eine unglückliche Wortwahl, aber eine richtige Grundaussage sei.
Das Argument der Verteidiger: Im Grunde habe Black nur auf "sehr prollige Art" gesagt, dass man einer Partnerin Freiraum lassen soll.
Auch Montana Black selbst äußert sich zu der Kritik – und steht weiterhin mit voller Überzeugung zu seinen Aussagen.
Er habe nichts falsch gemacht, sondern sich in dem Clip ganz im Gegenteil gegen die Unterdrückung von Frauen einsetzen wollen. Er habe, so seine Argumentation, ausdrücken wollen, "dass man Frauen nicht einengen sollte". Und viele seiner jungen Fans stimmen ihm dann auch noch voller Enthusiasmus zu.
Die Rechtfertigung macht alles nur noch schlimmer. Denn sie offenbart das Frauenbild, das durch diese Aussage zum Ausdruck kommt. Die Frau ist in dieser Logik dem Mann untergeordnet, sie ist das Objekt. Ihr Freiraum steht ihr nicht etwa einfach so zu, er ist vom Mann abhängig.
Der Vergleich 'Frauen sind wie Hunde' ist daher nicht unglücklich, nicht im Grunde ganz okay, sondern auf so vielen Ebenen falsch und frauenfeindlich. Punkt.
(ks)