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Am 5. Juli gab es für Taylor-Swift-Fans entweder unglaublich gute oder unglaublich schlechte Nachrichten. An diesem Tag verschickte der Ticket-Anbieter Eventim E-Mails mit der Information, ob Fans, die sich für den Presale registriert hatten, einen Zugangscode bekommen würden, oder nur auf der Warteliste gelandet sind.
In den Mails fanden sich genaue Informationen: Am Tag vor dem Start des Ticket-Verkaufs wird eine E-Mail mit einem Link und einem Zugangscode verschickt, damit man am Presale Teilnahmen kann.
Auch die genauen, teils geänderten Uhrzeiten für den Vorverkauf am 12. Juli für die einzelnen Veranstaltungsorte wurden bekannt gegeben. Dabei gelten für unterschiedliche Veranstaltungsorte unterschiedliche Zeiten. Der Presale für Gelsenkirchen beginnt bereits um 9 Uhr, wer Tickets für München kaufen möchte, muss sich bis 13 Uhr gedulden. Die Karten für Hamburg werden ab 11 Uhr verkauft.
Doch in allen Mails steht auch unmissverständlich: Ein Code ist noch lange keine Garantie für Tickets. Deswegen kursieren vor allem auf Tiktok zahlreiche Tips, wie man seine Chancen erhöhen kann, im Presale erfolgreich zu sein. Hier findest du eine Auswahl.
Wenn du dich erfolgreich für den Presale angemeldet hast, bekommst du am 11. Juli bis 17 Uhr eine Mail vom Eventim-Ticketalarm, in der dir der Code mitgeteilt wird, mit dem du am Vorverkauf teilnehmen kannst. Neben diesem Zugangscode brauchst du unbedingt deine Eventim-Zugangsdaten, also das Passwort und die Email-Adresse, mit der du dich für den Presale registriert hast. Denn der Code funktioniert nur für dieses Konto. Diese Informationen solltest du also parat haben.
Auf Tiktok raten viele Fans, die den Presale schon für Nordamerika mitgemacht haben außerdem, die Zahlungsdetails griffbereit zu haben. Die Tickets sind demnach nur für einen gewissen Zeitraum reserviert und je schneller man die Zahlungsdetails eingegeben hat, desto sicherer sind die Karten.
Ein weiterer Tipp, der vor allem für Fans relevant ist, deren Internetverbindung hin und wieder abbricht: Am besten alle Geräte vom Wlan trennen, die du nicht für den Ticketverkauf benötigst.
Die Frage, wann und ob man seinen Browser während des Bestellprozesses aktualisieren sollte, wird immer wieder heiß diskutiert. Manche Fans berichten, dass sie dadurch einen besseren Platz in der Warteschlange erhalten hätten.
Eventim selbst warnt davor, das Browserfenster zu aktualisieren. "Aufgrund der großen Nachfrage kann die Wartezeit länger als gewöhnlich sein. Aktualisiere die Seite während dieser Zeit nicht", schreibt das Ticketportal auf seiner Website.
Fans, die für Konzerte der "Eras"-Tour Karten gekauft haben, berichten hingegen, dass es geholfen habe, das Browserfenster hin und wieder zu aktualisieren. Allerdings erst zu einem bestimmten Zeitpunkt. Demzufolge soll man das Fenster nur aktualisieren, wenn man sich im sogenannten "Waiting Room" befindet, also bevor man in die eigentliche Warteschlange für den Ticketverkauf kommt.
In dem Warteraum gibt es demnach einen Countdown, der angezeigt wird, kurz bevor man in die Warteschlange kommt. Wenn man die Seite aktualisiert, kurz bevor der Countdown abläuft, erhöht das Berichten zufolge die Chance, ganz vorne in der Schlange zu landen.
Die Frage, ob man mehrere Browserfenster öffnen sollte, um seine Chancen zu erhöhen, kommt ebenfalls immer wieder auf. Swifties, die bei den bisherigen Ticketverkäufen erfolgreich waren, berichten, dass mehrere Tabs im gleichen Browser ihnen nicht geholfen hätten. Die anderen hätten erst dann nachgezogen, als man in einem Tab ohnehin bereits an der Reihe gewesen sei. Mehrere Tabs im gleichen Browser zu öffnen, könnte den ganzen Prozess sogar verlangsamen.
Stattdessen raten viele User:innen, verschiedene Geräte zu benutzen. So berichtet eine Person etwa, sie habe an ihrem Computer stundenlang in der Warteschleife festgehangen. Als sie die gleiche Seite auf ihrem Handy aufgerufen habe, sei sie recht zügig in den Verkaufsbereich gekommen.
Falls du trotzdem mehrere Fenster nutzen willst, gibt es dafür einen Trick. Ein User, der laut eigenen Angaben in mehreren Presales erfolgreich Tickets für die "Eras"-Tour gekauft hat, hat folgenden Tipp. Im Chrome-Browser kann man recht einfach verschiedene Nutzerprofile erstellen. Wenn man mit mehreren Profilen ein neues Browser-Fenster öffne, zähle das als neue Session. Während man bei mehreren Tabs den Berichten zufolge nicht unbedingt schneller vorankommt, ist das bei mehreren Browser-Fenstern offenbar durchaus der Fall.
Der Vorverkauf startet für alle drei deutschen Städte zu unterschiedlichen Uhrzeiten. Das heißt allerdings nicht, dass man erst zu dieser Uhrzeit die Eventim-Seite aufrufen sollte. Der "Telegraph" rät, etwa zehn Minuten vor dem eigentlichen Vorverkaufsstart auf der Seite der jeweiligen Veranstaltung zu sein. Zehn Sekunden bevor der Verkauf letztlich losgeht, sollte man die Seite neu laden. Dem Bericht zufolge erhöht das die Chancen, vorne in der Schlange zu landen.
In Australien hatten einige Fans offenbar keine Lust, stundenlang bangend vor ihrem Computer zu sitzen. Sie campten kurzerhand vor einem Ticketing-Center, um beim Vorverkaufsstart direkt dort ihre Karten zu bekommen und waren erfolgreich. Auch in Deutschland gibt es in allen größeren Städten Vorverkaufsstellen von Eventim. Die sind auf deren Website aufgeführt. Das Unternehmen rät allerdings, sich vorab telefonisch darüber zu informieren, ob die Tickets dort überhaupt angeboten werden.
In Deutschland bietet Eventim eine eigene App an. Dort finden sich nicht nur Informationen zu den aktuellen Konzertterminen, sondern man kann auch direkt ein Ticket kaufen. Mehrere Fans berichten, dass dieser Prozess bei ihnen wesentlich einfacher gewesen sei, als es über den Computer zu versuchen.
Wer einen Presale-Code bekommen hat, kann damit maximal vier Tickets kaufen. Nicht alle Fans benötigen aber so viele Tickets für sich und ihre Freund:innen. Auf Tiktok haben sich in der vergangenen Woche bereits mehrere User:innen gemeldet, die bereit sind, ein paar ihrer Tickets weiterzuverkaufen.
Aber vorsicht: Auf "Kleinanzeigen" werden schon Presale-Codes zum Verkauf angeboten. Da die Codes aber nur mit dem dazugehörigen Account und einem Link funktionieren, bedeutet das, dass die Inhaber:innen auch diese Daten weitergeben müssen, damit die Codes genutzt werden können. Theoretisch könnten die Account-Inhaber also das Passwort ihres Accounts ändern, um zu verhindern, dass Käufer:innen darauf Zugriff haben. Der Presale-Code wäre dann nutzlos.
Solltest du im Presale keine Tickets bekommen (oder keinen Presale-Code erhalten haben), ist das noch kein Grund, aufzugeben. Hin und wieder werden relativ kurzfristig noch einmal Karten verfügbar. Manche Veranstaltungsorte etwa legen Tickets für Promis oder Journalist:innen zurück. Werden diese nicht abgeholt, können sie an der Abendkasse wieder verfügbar sein. Es kann sich also durchaus lohnen, am Abend des Konzerts direkt zum Veranstaltungsort zu fahren.
In den USA haben Swifties daraus sogar ein ganzes Event gemacht. Diejenigen, die keine Tickets mehr bekamen, feierten einfach draußen vor dem Stadion ihre eigene Mini-Party, da die Musik trotzdem zu hören war.
