Der Vorverkauf für die Europa-Stationen von Taylor Swifts "Eras"-Tour lässt viele Fans frustriert zurück. Viele berichteten von Problemen beim Kaufprozess und dass sie trotz gültiger Codes keine Karten mehr bekamen. Der ganz große Crash der Verkaufsseite – wie etwa Anfang der Woche in Frankreich geschehen – blieb zwar aus. Doch viele Fans gingen trotz Teilnahmeberechtigung am Presale leer aus.
Wer das verhindern wollte, hatte oft nur noch eine Option: die sehr kostspieligen VIP-Pakete. Für die wurden allerdings Preise von über 500 Euro fällig. Eine Summe, die viele Fans irgendwann vor allem aus Verzweiflung zu zahlen bereit waren. Auf Tiktok und Twitter fanden sich zahlreiche Berichte von Leuten, die am Ende lieber zu den teuersten Karten griffen, anstatt das Konzert zu verpassen. Ein Promi macht nun seinem Ärger über die horrenden Preise Luft und deckt ein brisantes Detail auf.
Moderator Dominik Porschen postete auf Twitter einen Screenshot des Saalplans für das Taylor-Swift-Konzert in Hamburg. "Warum gibt es keine Tickets mehr für die Taylor-Swift-'Eras'-Tour?" Seine Antwort dürfte bei vielen Fans Ernüchterung auslösen. "Weil die beste Sitzplatzkategorie (hier in Hamburg) quasi vollständig als VIP-Ticket (normales Ticket + Quatsch-Geschenke) für 525 Euro angeboten werden." Merklich frustriert fuhr er fort:
Anschließend postete er weitere Screenshots, aus denen hervorgeht, dass es auch in anderen Sitzplatz-Kategorien nur VIP-Tickets gab. "Heißt: Ein Großteil ging also nicht in den Vorverkauf, sondern wird absurd teurer mit Plastik-Goodies als VIP verkauft", lautete sein bitteres Fazit.
Dominik vermutet sogar, dass es nach wie vor Tickets für das Konzert in Hamburg gibt. Nur könnten die sich eben die meisten Menschen nicht leisten. Die seien alles VIP-Tickets "und 200 bis 300 Euro teurer als regulär", erklärter er.
In den Kommentaren sind sich Fans zwar uneinig, ob Eventim – die Veranstalter der Konzerte in Deutschland – oder Taylor selbst für das Problem verantwortlich ist. Das ändert jedoch nichts am Frust darüber.
Fans berichten außerdem, dass das gleiche Problem auch in München und Gelsenkirchen und damit bei allen drei Deutschlandstationen der "Eras"-Tour bestehe. Ein Punkt, der dafür spricht, dass es keine Entscheidung eines einzelnen Veranstalters war. Denn die Hamburg-Konzerte werden von einem anderen Veranstalter ausgerichtet als die Konzerte in Gelsenkirchen und München.
Fans versuchen derweil, sich auch ohne den Umweg über Eventim zu helfen. Auf Twitter gibt es am Tag nach dem Presale zahlreiche Tauschangebote für die verschiedenen Tourstationen. Fans, die vor dem Vorverkauf auf der Warteliste standen, müssen bangen. Wie Eventim erklärte, können sie nur auf Karten hoffen, wenn nach dem Presale noch einmal Karten freiwerden. "Die Benachrichtigung kann jederzeit nach dem Vorverkauf ab dem 12. Juli erfolgen", schreibt das Unternehmen auf seiner Website.