Sarah Connor soll am 4. September ein Konzert in der Merkur Spielarena, der Heimspielstätte des Bundesliga-Absteigers Fortuna Düsseldorf, vor etwa 13.000 Menschen geben und wurde im Vorfeld dafür stark kritisiert.
Anfang September soll die 40-Jährige in der Location an der Seite von Bryan Adams und Boss Hoss auftreten. Das wäre die erste Großveranstaltung in diesem Ausmaß seit Beginn der Corona-Einschränkungen.
Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen Karl-Josef Laumann (CDU) hat die rechtliche Grundlage der Veranstaltung angezweifelt. Seine Kritik beruft sich darauf, dass die Erlaubnis der Veranstaltung nicht vonseiten des Bundeslandes kam, sondern von der Stadt Düsseldorf ohne Rücksprache mit der Landesregierung erteilt worden sei. Dass das Konzert vom Bundesland also doch noch abgesagt wird, ist nicht ausgeschlossen. Viele Internet-Nutzer waren ebenfalls nicht mit der Aktion einverstanden – und brachten dies in den sozialen Medien zum Ausdruck.
Jetzt hat die Popsängerin auf Facebook auf die kritischen Stimmen reagiert. Sie schreibt in einem Post: "Ich höre Euch. Und ich verstehe alle Bedenken und Einwändezu dem ersten großen geplanten Konzert in der 'neuen Zeit'".
Sie erklärt, dass in ihrer Branche viele Menschen um ihre Existenz bangen müssen. Darunter Menschen, die sie selbst kennt. "Auch meine Branche hat in den letzten Monaten extrem gelitten. Ich habe auch viele Freunde und Kollegen, deren Existenz jetzt bedroht ist", schreibt sie weiter.
Sarah Connor nimmt eine klare Position ein: Sollte das Konzert unter den strengen Auflagen wie geplant stattfinden, "dann bin ich dabei. Alles andere kann ich meinen Leuten gegenüber nicht verantworten."
Sie schreibt weiter, dass sie allein 150 Menschen beschäftige, die durch die Corona-Maßnahmen plötzlich kein Einkommen mehr hatten.
(vdv)